Der US-amerikanische Getriebehersteller Allison sieht im Geofencing eine Alternative zum E-Antrieb – zumindest im US-amerikanischen Personennahverkehr.
IndyGo, der Betreiber der Verkehrsbetriebe in Indianapolis hat 24 E-Hybrid-Busse in Betrieb genommen. Die Fahrzeuge sind entstanden durch die Kooperation des Motorenherstellers Cummins, dem Getriebehersteller Allison Transmission und dem Bushersteller Gillig. Verbaut wurde in den Fahrzeugen das elektrische Hybrid-Antriebssystem H 40 EP, das zusammen mit dem B6.7 Aggregat von Cummins verbaut wird. Das so entstandene Antriebssystem reduziert laut Allison den Dieselverbrauch um bis zu 25 Prozent.
Allison eGen Flex: Geofencing schaltet den Verbrenner ab
Drei der 24 Busse, die 2022 ausgeliefert werden, werden zudem mit dem Geofence-System eGen Flex von Allison ausgestattet. Das System ermöglicht einen mehrfachen vollelektrischen Betrieb von bis zu 16 Kilometern Reichweite. Damit will InyGo nach Angaben von Allison Bushaltestellen in belebten Fußgängerzonen anfahren, um so die Lärm- und Schadstoffbelastung in den entsprechenden Stadtbezirken so gering wie möglich zu halten. eGen Flex schaltet dabei den Antrieb automatisch auf vollelektrischen Betrieb um. Sobald das Fahrzeug die „Low-Emission-Area verlässt, kehrt das Fahrzeug automatisch zum Dieselbetrieb zurück.
Geofencing als Alternative zum E-Antrieb
„Aufgrund der hohen Investitionskosten für die Ladeinfrastruktur und aufgrund von Bedenken hinsichtlich Qualität und Zuverlässigkeit während der gesamten Lebensdauer eines Linienbusses zögern viele Verkehrsbetriebe landesweit, vollelektrische Lösungen für ihre Flotten zu implementieren“, erklärt Rohan Barua, Vice President of North America Sales, Global Channel and Aftermarket bei Allison Transmission. Allisons eGen Flex sei deshalb eine tragfähige und zuverlässige Option, die es Busunternehmen ermöglicht, sowohl die Umwelt zu schonen als auch die Fahreigenschaften zu verbessern.