ADAC-Unfallforschung Notbremsassistenten für Lkw gefordert

ADAC, Crashtest, Lkw, 2011 Foto: ADAC

Die Unfallforscher des ADAC fordern die gesetzliche Einführung von Notbremsassistenten für Lkw, die bei einem stehenden Fahrzeug, zum Beispiel am Stauende, zu einer Geschwindigkeitsreduzierung um 40 Stundenkilometer führen.

Dadurch könnten bei Geschwindigkeiten bis rund 55 Stundenkilometer Unfälle vermieden und bei Autobahntempo der Aufprall deutlich abgemildert werden. Auch die Warnfunktion eines Notbremsassistenten mache den Verkehr sicherer. Wird der Fahrer laut ADAC durch einen Bremsruck oder eine Teilbremsung frühzeitig gewarnt, könne er rechtzeitig ausweichen oder noch zum Stehen kommen.

Zwar müssten laut Gesetz ab 2013 alle neu entwickelten Lkw-Typen über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht und ab 2015 alle neu zugelassenen Lkw mit einem Notbremsassistenten ausgestattet sein. Die Anforderungen sind laut ADAC jedoch nicht ausreichend. Gegenwärtig müsse ein Notbremsassistent vor einer Kollision mit einem stehenden Fahrzeug die Geschwindigkeit lediglich um mindestens zehn Stundenkilometer reduzieren können.

Hintergrund der ADAC-Forderung ist ein Crashtest der Unfallforscher des Verbandes. Sie hatten die Auswirkungen eines Unfalls simuliert, bei dem ein 5,5-Tonnen-Lkw mit 70 Stundenkilometer auf ein Stauende auffuhr. Dabei wurden die beiden vor dem Lkw stehenden Autos zermalmt, die Insassen der Pkw wären in der Realität tödlich verletzt worden. Laut ADAC hätten die Insassen überleben können, wenn der Lkw mit einem modernen Notbremssystem ausgestattet gewesen wäre.

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