Kögel-Chef Thomas Heckel Konzentration auf das Wesentliche

Foto: Karl-Heinz Augustin

trans aktuell und eurotransport.de hatten den Geschäftsführer des Trailerherstellers Kögel, Thomas Heckel, zu Gast. Im Redaktionsgespräch erläuterte er ausführlich die positive Entwicklung der letzten Jahre. Mit dem neuen Kühltrailer ist Kögel ebenfalls auf Erfolgskurs. Das gesamte Interview lesen Sie in der Ausgabe 13 der trans aktuell am 22. Juni.

Herr Heckel, wie stellt sich das Jahr 2012 für Kögel bislang dar?

Heckel: In bestimmten Ländern läuft es derzeit recht gut. Beispiele sind Russland, Polen oder Tschechien. In anderen Regionen ist die Lage nicht ganz so befriedigend – etwa auf dem Balkan, in Spanien und Portugal. Das europäische Ausland ist für uns bei einem Exportanteil von rund 70 Prozent jedenfalls sehr wichtig. Hohe Bedeutung haben die Märkte in Osteuropa, doch tendieren wir immer stärker auch nach Westeuropa. Erst kürzlich haben wir in Frankreich eine Vertriebsgesellschaft gegründet.

Und wie verhält es sich mit der Nachfrage in Deutschland?

Mit der Entwicklung im Inland sind wir sehr zufrieden: Zwar ist der Trailermarkt von Januar bis April um 6,5 Prozent auf 9.360 Einheiten zurückgegangen. Trotzdem ist es uns gelungen, 1.075 Trailer abzusetzen und damit unseren Marktanteil von 14 auf 19 Prozent zu steigern. Knapp jeder fünfte Curtainsider kommt hierzulande also von Kögel.

Was sind die Gründe für diese Steigerung?

Wir sind als starke Marke anerkannt. Das zeigen die Absatzzahlen. Von 2009 auf 2010 haben wir sie verdoppelt und von 2010 auf 2011 mehr als verdoppelt. Der Erfolg kommt nicht von ungefähr: Wir haben unser Produktportfolio erneuert und unsere Vertriebsaktivitäten gestärkt. Viele Kunden kommen aus Verbundenheit zur Marke und zum Produkt zurück und haben sich entsprechend umorientiert. Sehr gefragt ist zum Beispiel unser Planenschnellverschluss.

Neben Pritschenfahrzeugen sind auch Kühlfahrzeuge und ein neuer Kipper im Portfolio. Ist das eine Reise zurück zu den Wurzeln?

Ein klares Nein: Die verschwenderische Produkt- und Variantenvielfalt des alten Kögel, war teilweise am Markt vorbei entwickelt. Dies werden Sie bei uns nicht mehr erleben. Um wirtschaftlich zu arbeiten, sind wir auf hohe Stückzahlen angewiesen. Kipper und Kühler sind aber in jedem Fall eine sinnvolle Bereicherung. Den Kipper haben wir erst seit September im Programm, und schon erkennen wir eine starke Nachfrage. Das belegt auch der zweite Platz bei der trans aktuell-Leserwahl im Segment Kipper.

Wie erklären Sie sich das große Interesse an dem Fahrzeug?

Das Fahrzeug verfügt über einige Alleinstellungsmerkmale. Es ist voll KTL-lackiert. Praktisch ist auch, dass Muldenboden und Seitenwand geschraubt beziehungsweise gebolzt sind und einzeln gewechselt werden können. Hinzu kommt, dass der Name Kögel im Kippersegment noch sehr präsent ist. Zur IAA wird es einige Neuerungen geben, etwa eine neue Ladebordwand.

Wo sehen Sie Kögel im Bereich Kühler?

Mit dem neuen Kühler, den wir heuer auf der IAA erstmals vorstellen werden, verstehen wir uns als Innovationsführer. Es ist nicht unser Ziel, über den Preis zu verkaufen, sondern unseren Kunden einen echten Mehrwert zu bieten. Wie beim Kipper haben wir auch im Kühlerbereich einige Besonderheiten: Zum Beispiel ist unser neuer Kühlauflieger im Wettbewerb  der leichteste. Um sich in einem aggressiven Umfeld behaupten zu können, muss man die komplette Wertschöpfung im Haus haben. Daher haben wir uns Ende 2011 eine Plattenfertigung ins Haus geholt und das Sandwichpaneelen-Kompetenzzentrum Duingen übernommen.

Was sind in diesem Segment Ihre Absatzziele?

Das Werk Burtenbach hat im Kühlerbereich im Zweischichtbetrieb eine Kapazität von 2.500 Einheiten im Jahr. Aktuell bauen wir etwa 20 Cooler pro Woche und gehen demnächst auf 40. Im Moment haben wir also noch Kapazitäten. Doch wir haben ja auch noch ein weiteres Werk im tschechischen Chocen, dorthin könnte man bei Bedarf ausweichen.

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