75 Prozent aller neuen Sprinter mit MBUX Mercedes-Benz Vans zieht für 2018 Bilanz

Mercedes-Benz Vans Foto: Thomas Kueppers 6 Bilder

Etwa 106.000 Transporter will Daimler 2018 verkaufen und damit die Zahlen von 2017 noch übertrumpfen. Größten Anteil daran hat der Sprinter.

Die Prognose stützt Daimler auf den Zahlen der ersten drei Quartale. Trotz des Serienanlaufs des neuen Sprinters inklusive entsprechender Umstellungen in den Sprinter Werken hat Daimler mit Ende des dritten Quartals 73.000 Einheiten abgesetzt. Einen großen Anteil am Wachstum haben laut Daimler die Aufbauhersteller. So wirke sich beispielsweise stark aus, dass Daimler mit der neuen Generation des großen Transporters Dank Frontantrieb nun auch Triebköpfe liefern kann. Großabnehmer hierfür ist der Wohnmobilbauer Hymer.

Absatzzahlen je Baureihe

Daimler kommuniziert, anders als sonst üblich, schon zu diesem Zeitpunkt recht konkrete Absatzzahlen aufgeschlüsselt auf die einzelnen Baureihen. Der größte Batzen entfällt dabei mit 45.500 Einheiten auf den Sprinter. Der Vito kommt auf ein knappes Viertel weniger, rund 32.500 Transporter. Vom Pkw-Zwilling V-Klasse verkauft Daimler 2018 rund 16.000 Fahrzeuge. Der Citan kratzt mit 9.000 Einheiten an der Fünfstelligkeit, während der Pick-up X-Klasse mit etwa 3.000 Autos noch eher in der Nische bleibt und auch den Platzhirschen in seinem Segment noch nicht gefährlich werden kann. Zumindest beim Sprinter dröselt Daimler die Absatzzahlen noch ein wenig weiter auf. Aktuell liegt der Frontantrieb bei einem Anteil von circa 20 Prozent. Langfristig gehe man davon aus, dass sich der Wert bei etwa 30 Prozent einpendeln wird.

Fast jeder neue Sprinter mit MBUX

Da damit auch ein großer Teil der Sprinterproduktion auf Freizeitfahrzeuge entfällt, legt erst einmal nahe, dass es definitiv Käufer für Daimlers neue Entertainment-Lösung MBUX geben wird. Dass MBUX aber laut Daimler in 75 Prozent aller neuen Sprinter eingebaut wird, erklärt dies freilich nicht. Tatsächlich werde das System auch bei gewerblichen Kunden deutlich besser nachgefragt, als man vermutet habe. Daimler spricht gar von Engpässen beim Lieferanten. Das Gewerbe konzentriert sich zwar eher auf die Version mit kleinerem Bildschirm und nicht auf die Hochglanzlösung im iPad-Format, denn „je privater die Zielgruppe wird, umso größer ist der Bildschirm“. Die grundsätzliche Technik dahinter samt intelligenter Assistentin „Mercedes“, die sogar die Sitzheizung per Sprachbefehl aktiviert, und der Telematikanbindung Mercedes Pro, ist aber beiden Varianten von MBUX gemein.

"2019 wird Jahr der Umsetzung"

Beim Blick ins kommende Jahr 2019 spricht Daimler von einem „Jahr der Umsetzung“. Der Sprinter als wichtigste Baureihe bei Mercedes-Benz Vans wird dann in allen Varianten verfügbar sein, also auch als Allrad und Stromer. Dazu komme die Modellpflege bei der V-Klasse.

Für die e-Vans eVito und eSprinter geht Daimler von vierstelligen Absatzzahlen aus. Die Nachfrage sei aber schwierig einzuschätzen. Erstmal gebe es eine große Nachfrage nach den neuen Fahrzeugen. Die bezieht sich aber zunächst auf das Auto an sich. Anders als beim Verbrenner stellt sich aber bei Stromern zwingend die Folgefrage, wie es denn um die Infrastruktur bestellt ist. Das Interesse sei also letztlich größer als die echte Nachfrage.

Gebrauchte Diesel-Transporter: Absatz und Restwerte stabil

Positives vermeldet Daimler aber nicht nur seitens der Neufahrzeuge, sondern auch bei den Gebrauchten. Demnach hat der Hersteller aktuell keine Probleme mit dem angekratzten Dieselimage. Sowohl die Restwerte als auch die Absatzzahlen seien stabil. Das betrifft demnach Euro-6-Transporter genauso wie ältere Euro-5-Modelle, sei aber auch definitiv ein gewerbliches Phänomen und nicht zwingend auch auf die privaten Käufer übertragbar. Die Absätze der „Jungen Sterne“, also junge gebrauchte Transporter mit Daimlers Qualitätssiegel seien per drittem Quartal um 13,1 Prozent gewachsen.

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