32 Meter, 64 Tonnen Scania erprobt XXL-E-Lkw

Foto: Scania

Der schwedische Logistikdienstleister Jula ist schon heute mit einem 32 Meter langen Scania unterwegs. In der ersten Jahreshälfte 2022 soll dieser Lang-Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 64 Tonnen jetzt auch elektrifiziert werden.

Scania erprobt zur ersten Jahreshälfte 2022 einen elektrifizierten Lang-Lkw mit 32 Metern und einem zulässigen Gesamtgewicht von 64 Tonnen. Die Sattelzugmaschine mit gleich zwei Aufliegern im Schlepptau wird für den schwedischen Logistikdienstleister Jula verkehren und so den sich bereits im Einsatz des Unternehmens befindlichen 32-Meter-Truck mit konventionellem Scania-Antriebsstrang beerben. Und schon mit diesem hat Jula Logistics laut eigener Angaben 70 Prozent an Energie und Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Einsatz von Standard-Gespannen eingespart.

Lennart Karlsson, CEO Jula Logistics, zum Einsatz des elektrifizierten Lang-Lkw: "Wir nutzen den Kombinierten Verkehr, bei dem unsere Fracht per Schiff am Hafen in Göteborg ankommt und dann auf einen Zug verladen wird, der nach Falköping fährt. Von dort wird die Ladung per Lkw das letzte Stück der Reise zu unserem Lager in Skara transportiert. Diese Transportkette noch nachhaltiger zu gestalten, indem ein Lkw mit Strom aus den Solarpaneelen betrieben wird, die wir auf dem Dach unseres Lagers bauen werden, ist einfach fantastisch."

Umfangreiche Analyse im Vorfeld

Scania will den E-Antriebsstrang des Lang-Lkw für Jula Logistics so aufstellen, dass die 60 Kilometer lange Fahrt von Falköping bis Skara und zurück mehrmals bewältigt werden kann. Fredrik Allard, Head of E-Mobility bei Scania: "Der neue, extrem lange und schwere elektrifizierte Lkw ist ein großartiges Beispiel dafür, wie es uns ein enger Dialog mit den Kunden ermöglicht, in einem sehr frühen Stadium bereits ein einzigartiges Fahrzeug zu bauen, das den jeweiligen Kundenanforderungen gerecht wird – und das auch für ein Modell, das nicht in Serienproduktion ist." Der Praxiseinsatz wird mit einer Analyse zum Energieverbrauch des Lkw, dem Fahrplan und dem Ladebedarf der Batterien vorab simuliert. Ein wesentlicher Bestandteil der Zusammenarbeit mit Jula Logistics soll darin bestehen, den Ladeprozess, die dazugehörige Infrastruktur und den gesamten Ablauf rechtzeitig zu optimieren.

"Unsere Partnerschaft mit Scania zeigt, dass dies technisch möglich ist, aber wir müssen auch eine langfristige Möglichkeit schaffen, diese längeren Fahrzeuge zu nutzen, die es uns ermöglichen, auf dem letzten Teil unseres intermodalen Transportweges eine größere Menge an Fracht zu bewegen", so Lennart Karlsson.

Gemeinsam streben Scania und Jula Logistics eine langfristige Partnerschaft mit der umfassenden Elektrifizierung der Transporte des Logistikdienstleisters an. Die Elektrifizierung des Lang-Lkw ist laut beider Unternehmen dabei nur der Anfang.

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