24. Rallye Aïcha des Gazelles Sieg für die Sprinter-Girls

Mercedes-Benz Sprinter siegt bei der Rallye Aicha des Gazelles 2014. Foto: Mercedes-Benz

Sandsturm, Regen-Sintflut, glühende Hitze – eigentlich sind Astrid Ebermann und Sabrina Trillmann nach einer wechselvollen Rallye-Woche echte „Weather Girls!“ Doch als Daimler-Mitarbeiterinnen siegreich unterwegs mit dem neuen Allrad-Sprinter, das toppt die Wetter-Variante bei der Namensgebung eindeutig.

Längst ist die Zeit vorbei, als die Rallye Aïcha des Gazelles als reine Frauen-Veranstaltung müde belächelt wurde. Längst tragen die teilnehmenden Damen die einheitliche, pinkfarbene Rallye-Weste selbstbewusst durch Frankreich, Spanien bis ins nördliche Afrika.

Zum sechsten Mal hatte Daimler eine Damen-Abordnung entsandt und zudem einen zweiten Sprinter für ein Lady-Team  der Handwerker Zeitung präpariert. Wer jetzt aber Kastenwagen im knallharten Rallye-Trimm erwartet, sieht sich angenehm überrascht. Die Allrad-Sprinter präsentieren sich extrem seriennah. Nur leicht modifiziert wurden die Sprinter: Spezielle Räder und Sandreifen, Überrollkäfig und Unterfahrschutz sowie Schalensitze – mehr braucht es bei Mercedes-Benz Vans nicht, um auf dem neuen Allrad-Sprinter ein erfolgreiches Rallyefahrzeug zu machen. Und ein zuverlässiges obendrein: Die mitgereisten Daimler-Schrauber hatten Langeweile. Außer einem Radwechselund einer gelegentlichen Durchsicht war so wenig zu tun, dass sie anderen Teams zur Hand gingen.
Nach 2.500 Kilometern in sieben Etappen über steinige Pisten und durch ausgetrocknete Flussläufe, über Sanddünen und Gebirgszüge ereichten die 160 Teams aus rund 30 Ländern das Ziel in Essaouira ganz im Westen von Marokko. Darunter auch eine Armada von einem knappen Dutzend VW Amarok.

Sieg für den Sprinter 4x4

In der Kategorie „Crossover“ siegten Astrid Ebermann und Sabrina Trillmann souverän mit dem neuen Sprinter 316 CDI 4x4. Die Führung fiel dabei zeitweise so deutlich aus, dass die rallyeeigenen Sheriffs einmal den deutlich führenden Sprinter anhielten und mehr als eine Stunde nach einem – bei der Aicha verbotenen – GPS-Gerät durchsuchten; natürlich erfolglos. Gefahren wird ohne Navigationssystem, die Pilotinnen orientieren sich klassisch mit Hilfe von Karte und Kompass. Das schnelle Duo Ebermann / Trillmann setzte sich in diesem Jahr auf der zweiten der sieben Etappen an die Spitze und gaben die Führung zur Freude von Mercedes-Benz Vans-Teamchef Thomas Konzelmann bis zum Ziel nicht mehr ab. Konzelmann konnte sich über eine weitere tolle Platzierung freuen: Die „Handwerks-Damen“ Claudia Uhlmann und Bianca Mühlhammer, zum ersten Mal überhaupt rallyemäßig unterwegs, sicherten sich trotz gesundheitlicher Probleme der Beifahrerin einen beachtlich Platz sechs.

Rallye-Komfortzone

Zwei der sieben Etappen führten als „Marathon“-Teilstücke über jeweils zwei Tage mit Übernachtung in der Wüste. Auch hier gehörten die beiden Sprinter-Teams zu den Gewinnern: Mussten die anderen Ladies sitzend im Cockpit oder eingerollt im Schlafsack unter dem Sternenhimmel nächtigen, bot der geräumige Laderaum der beiden Sprinter eine echte Komfortzone.

Humanitärer Anspruch

Schirmherr der Rallye ist Marokkos König Mohammed VI. Eine weitere Besonderheit: Die Gewinnerinnen der insgesamt drei Rennkategorien erhalten kein Preisgeld. Alle Einnahmen, vor allem die Teilnahmegebühren und die Sponsoring-Erlöse, werden für karitative Zwecke gespendet und kommen so der Bevölkerung Marokkos zugute. Auch in diesem Jahr begleitete ein medizinischer Konvoi den Rallye-Tross und führte gratis über 7.000 Arztkonsultationen durch.

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