Kontraktlogistik auf 23.000 Quadratmetern: Das neue Logistikzentrum der Schwarz-Gruppe in Herbrechtingen ist schneller fertig und belegt als geplant.
Schneller als erwartet hat die Goldbeck-Gruppe das neue Logistikzentrum der Schwarz-Gruppe in Herbrechtingen (Kreis Heidenheim) fertig gestellt. Und schneller als erwartet ist es bereits gefüllt. Einen Monat vor der ursprünglich geplanten Inbetriebnahme verkündete Geschäftsführer Thomas Schwarz, dass die 23.000 Quadratmeter Lagerfläche fast schon komplett verplant und zu zwei Dritteln auch schon belegt seien.
„Wir sind schneller als der Zeitplan und voll im Kostenrahmen“, erklärte der Firmenchef vor Mitarbeitern seines Unternehmens und der Goldbeck-Gruppe. Das sei nicht selbstverständlich. Alle Akteure hatten sich zunächst auf ein anspruchsvolles Bauvorhaben eingestellt, galt das Gelände im Gewerbegebiet Längenfeld-Ost gegenüber dem Firmensitz aufgrund des schlechten Baugrunds doch als nahezu unbebaubar.
Stabilisierung mithilfe von 7.300 Bohrpfählen
Im Endeffekt stellte sich die Stabilisierung auch mithilfe von 7.300 Bohrpfählen aber als günstiger als erwartet heraus. Als kostensenkend habe sich auch das Baukastensystem des Generalbauunternehmens Goldbeck erwiesen. Das Investitionsvolumen liegt bei mehr als zehn Millionen Euro, die Finanzierung erfolgt über die Hausbank von Schwarz, die Kreissparkasse Heidenheim. Etwa 30 Beschäftigte sollen am Ende im dem Gebäude arbeiten.
Mit dem Bau eines zweiten Logistikzentrums trägt die Schwarz-Gruppe der steigenden Nachfrage in ihrer Kontraktlogistiksparte Rechnung. Man habe neue Logistikverträge mit bedeutenden regionalen und überregionalen Kunden geschlossen, heißt es. Ursprünglich wollte das Unternehmen einige Außenlager auflösen, um die Lagerhaltung in der neuen Immobilie zu bündeln. Dieser Plan sei allerdings schon wieder überholt, dafür fehle der Platz.
Schwarz: Lagerprozesse digital abbilden
Für seine Kunden unter anderem aus der Elektro- und Technologiebranche möchte das Unternehmen nicht nur Waren einlagern, sondern anspruchsvolle Dienstleistungen mit SAP-gestützten Prozessen erbringen. „Wir betreiben heute schon Montage- und Fertigungsbereiche und sind in der Lage, Prozesse mithilfe der Digitalisierung sehr effizient abzubilden“, erläuterte Logistikunternehmer Thomas Schwarz bereits zum Spatenstich im November vorigen Jahres gegenüber der Fachzeitschrift trans aktuell. Die Firmengruppe, die er gemeinsam mit seinem Bruder Hans-Günther Schwarz leitet, beschäftigt rund 600 Mitarbeiter. Zu ihr gehören die Speditionen Schwarz, die tschechische Spedition Kareka, die Spedition Blitz, die Tochterfirma Schwarz Logistik und der IT-Dienstleister Dilos.