Schließen

2020 gibt es weniger Unfälle und Tote Weniger Verkehr durch Coronakrise

Foto: Fotolia/pattilabelle

Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) veröffentlicht vorläufige Unfallzahlen für 2020. Deutlich weniger Unfälle und Tote.

Im Jahr 2020 gibt es nach Schätzungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) weniger als 2.800 Getötete im Straßenverkehr. Das sind fast neun Prozent weniger als im Vorjahr. Die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle reduziert sich voraussichtlich gegenüber 2019 noch deutlicher um etwa 13 Prozent auf 2,33 Millionen Unfälle. Aufgrund der Covid-19-Pandemie und den damit deutlich gesunkenen Fahrleistungen fallen die Rückgänge bei den Unfällen und Verunglückten insgesamt viel stärker aus als in den Vorjahren.

Deutlich weniger Verkehr durch Corona

Einer der gewichtigsten Gründe für die ausgeprägten Rückgänge im Unfallgeschehen liegt laut BASt in der Entwicklung der Fahrleistung. Diese ist insbesondere im Frühjahr zur Zeit des Lockdowns stark zurückgegangen und liegt auch zum Ende des Jahres noch nicht wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Die Gesamtfahrleistung wird in 2020 um fast elf Prozent auf etwa 673 Milliarden Fahrzeugkilometer zurückgehen. Der Rückgang wird dabei auf Autobahnen mit mehr als zwölf Prozent am deutlichsten ausfallen.

Deutlicher Rückgang auf den Autobahnen

Die unterschiedliche Entwicklung der Fahrleistung in den verschiedenen Ortslagen spiegelt die Entwicklung der Unfälle in den Ortslagen: Der Rückgang der Unfälle mit Personenschaden auf Autobahnen fällt mit voraussichtlich etwa 20 Prozent am deutlichsten aus. Dagegen sind die Rückgänge innerorts (fast zehn Prozent) und auf Landstraßen (etwa sieben Prozent) geringer.

Kaum Veränderung bei Radfahrern und Fußgängern

Weniger positiv ist hingegen die Entwicklung bei Unfällen, bei denen Radfahrer oder Fußgänger beteiligt sind. Während der Rückgang bei den Pkw-Insassen mit fast zwölf Prozent auf weniger als 1.200 Getötete am stärksten ist und auch die Anzahl der getöteten Motorradnutzer ebenfalls deutlich um etwa zehn Prozent auf annähernd 480 Getötete sinkt. Die Zahl der getöteten Radfahrer geht hingegen nur geringfügig auf etwa 430 Getötete zurück (2019: 445), die der getöteten Fußgänger stagniert im Vergleich zum Vorjahr (2019: 417 Getötete).

Unsere Experten
Harry Binhammer, Rechtsanwalt und Fachanwalt für Arbeitsrecht Harry Binhammer Fachanwalt für Arbeitsrecht
Experte für Flottenmanagement und angewandte Mobilitätsangebote Rolf Lübke Mobilität, Fuhrpark (inkl. Wasserstoff-Expertise)
Aktuelle Fragen Bullenfänger illegal? Sind Bullenfänger in Deutschland erlaubt? Arbeitszeit: Anfahrt zum Stellplatz Ist die Anfahrt zum Lkw-Stellplatz Arbeitszeit? Digitacho (Nachrüstpflicht) Gibt es eine Digitaltacho-Nachrüstpflicht für alte Lkw?
Betriebsstoffliste 2023
Mehr als 2.500 Produkteinträge

Immer auf dem neuesten Stand: Die DEKRA Betriebsstoffliste 2023

Kostenloser Newsletter
eurotransport Newslettertitel Jetzt auswählen und profitieren

Maßgeschneidert: Die neuen Themen-Newsletter für Transportprofis.

Who is Who
Who is Who Nutzfahrzeuge 2019 WHO IS WHO Nutzfahrzeuge

Alle Hersteller, Zulieferer und Dienstleister für Nutzfahrzeugflotten.

eurotransport.de Shop
Web Shop Content Teaser Der Shop für die, die es bringen.

Zeitschriften, Bücher, Lkw-Modelle, Merchandising und mehr.