Serienauftrag für Mahle-Kühlmodul

Thermomanagement-Lösungen von Mahle
Mahle erschließt neue Geschäftsfelder

Der Automobilzulieferer Mahle hat für sein Kühlmodul den ersten Serienauftrag erhalten. Produktionsstart für das neu entwickelte Modul ist bereits 2026. Damit erschließt der Automobilzulieferer ganz neue Märkte.

Der Automobilzulieferer Mahle hat für sein Kühlmodul den ersten Serienauftrag erhalten. Das neu entwickelte Modul soll dann 2026 in Serien gehen.
Foto: Mahle

Der Energiebedarf in den verschiedensten Branchen nimmt immer weiter zu. Hierbei spielen erneuerbare Energien wie Wind- und Solarstrom eine wichtige Rolle. Da der Strom dort allerdings unterschiedlich stark fließt, ist es praktisch, die erzeugte Energie in Batterien zwischenzuspeichern. Ein entsprechendes Kühlmodul stellt der Automobilzulieferer Mahle her – und hat dafür gleich einen Serienauftrag erhalten.

Mahle-Kunde baut eigene Batteriespeicher-Systeme

Der Kunde: Ein internationaler Automobil- und Antriebshersteller, der eigene Batteriespeicher-Systeme verbaut und bei diesem Auftrag auf die Expertise von Mahle vertraut. Der Automobilzulieferer wiederum nutzt dafür seine Erfahrungen bei der Entwicklung und Produktion von Kühlmodulen für elektrifizierte Busse.

Der Automobilzulieferer Mahle hat für sein Kühlmodul den ersten Serienauftrag erhalten. Das neu entwickelte Modul soll dann 2026 in Serien gehen.
Mahle

Mahle will sich auch jenseits der Automobilsparte breit gefächert aufstellen. Wie hier, mit dem neuen Kühlmodul aus dem Bereich Thermomanagement.

„Unser im Transportsektor erworbenes Wissen zu Kühlmodulen können wir problemlos auf stationäre Batteriekühlungen in Containern übertragen“, erklärt Christian Küchlin, Vice President Mahle Industrial Thermal Systems. Da der Platz im Container hauptsächlich für Batterie-Stacks genutzt werden soll, entwickelt Mahle laut Küchlin entsprechend je nach Kundenwunsch kompakte und effiziente Kühlungslösungen.

Früher Klimaanlage, heute Kühlmodule

Stationäre Batteriespeicher wurden in der Vergangenheit durch eine einfache Klimaanlage – also mit Luft – gekühlt. Da durch den Einsatz leistungsstarker Lithium-Ionen-Batterien die Energiedichte in stationären Batteriespeichern aber steigt und damit mehr Abwärme entsteht, wird eine deutlich höhere Kühlleistung benötigt. Im aktuellen Fall werden bis zu 42 Kilowatt (kW) benötigt, was das Mahle-Modul mit einer Flüssigkühlung entsprechend liefern kann. „Mit unserem Kühlmodul ermöglichen wir einen Batteriebetrieb in der optimalen Temperaturzone von 20 bis 30 Grad Celsius, sodass eine hohe Lebensdauer und lange Haltbarkeit des Energiespeichers sowie ein stabiles Belastungsmanagement gesichert sind“, erklärt Küchlin.

Mahle forciert Geschäftsfelder jenseits des Automobils

Mahle erschließt verstärkt neue Geschäftsfelder jenseits des Automobils, auch um sich diversifizierter aufzustellen. Im Bereich des industriellen Thermomanagements entwickelt Mahle schon heute Module für flüssig gekühlte Kabel in Schnellladesäulen für E-Fahrzeuge. Von den Thermomanagement-Technologien des Technologieexperten können auch Hochleistungsrechen- und Datenzentren sowie Hersteller von Wärmepumpen und PV-Anlagen profitieren. Das neu entwickelte Kühlmodul geht 2026 in Serie.