Der neue Werkstattbau von Max Wild ist weithin sichtbar. 120 Meter lang, 42 Meter breit und 15 Meter hoch: So präsentiert er sich auf dem Gelände des Bau- und Logistikunternehmens in Berkheim nahe Biberach. Nach zehn Monaten Bauzeit und seit der Eröffnung des Gebäudes am 17. August 2020 reparieren 40 Mechaniker dort Lkw, Anhänger, Baumaschinen, Tieflader sowie Pkw. Zum Werkstattgebäude zählen auch eine 21 Meter lange Lackierkabine sowie eine Lkw-Waschstraße.
Zwölf Angestellte sind in der Verwaltung tätig. Werkstattleiter ist Daniel Wild. Er ist der Sohn von Roland Wild, einem von fünf Geschäftsführern und Nachkomme des Gründers Max Wild. Roland Wild erinnert sich: „Als kleiner Fuhrunternehmer hatte mein Vater Max Wild 1955 begonnen, Kohle und Holz zu transportieren. Kurz darauf schaffte er die ersten eigenen Maschinen an, verlieh sie und unternahm Bauarbeiten. Das wildsche Wachstumsprinzip heißt Expansion.“
So liegen die Haupttätigkeitsfelder von Max Wild heute im Tief-, Erd- und Leitungsbau, beim Abbruch und Recycling wiederverwendbarer Rohstoffe, im Sonderanlagenbau und im Transportwesen. „Wir transportieren täglich etwa 5.000 Tonnen Bauschutt, Kies, Erde, Steine, Humus und vieles mehr mit unseren rund 60 Lkw“, erklärt Roland Wild. Zum Fuhrpark zählen zudem 180 Baumaschinen, davon 110 Lkw inklusive Auflieger und Anhänger, sowie 320 Pkw und Transporter bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht.
Zehn Millionen Euro investiert
Seit dem 17. August ist nun eine der größten freien Nfz-Werkstätten in Süddeutschland hinzugekommen. Zehn Millionen Euro hat das Unternehmen dafür investiert. „Uns kam es darauf an, groß genug zu bauen“, erklärt Werkstattleiter Daniel Wild gegenüber WERKSTATT aktuell. Ebenso war es wichtig, die neueste Technik anzuschaffen, die auch auf die Wartung und Instandsetzung von schweren Baumaschinen ausgelegt ist – von der Raupe bis zum großen Bagger von über 60 Tonnen. Zur Ausstattung gehören unter anderem zwei Lkw-Dreiachs-Stempelhebebühnen, sieben Hebebühnen für Transporter und Pkw inklusive einer 3-D-Vermessungsanlage, eine Abwasseraufbereitungsanlage von Aquadetox, eine Regalanlage von Schulte Lagertechnik sowie sechs Lkw-Stahlfertiggruben. Eine dieser Gruben dient ausschließlich den Fahrzeugprüfungen wie Sicherheitsprüfung (SP) und Hauptuntersuchung (HU).
Darüber hinaus hat Max Wild noch einen 50-Tonnen-Kran in der Baumaschinenabteilung angeschafft. Bei HU und SP kooperiert Max Wild seit Jahren mit Dekra als Sachverständigenorganisation über die Niederlassung Ulm. Bei der Ausstattung der Werkstatt arbeitete Max Wild eng mit der Firma Boos Werkstatt und Industrieausrüstung zusammen, die den größten Teil des Equipments lieferte. Dazu zählen beispielsweise die Stahlfertiggruben System Profipit aus dem Hause Boos. Diese Werkstattgruben sind mit Seitenwandplattenheizungen ausgestattet. Das heißt, die Heizungen sind nicht wie üblich in der Grube verbaut, sondern befinden sich außerhalb der Grube an den Seitenwänden. Die Heizelemente sind mit der Bodenheizung verbunden.
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