Hannas Diagnose [RELIVE]

Folge 10: Stress

24.02.2022

Die letzte Folge von „Hannas Diagnose“ hat mit dem aktuellen Thema „Stress“ noch einmal den Bogen zum Auftakt der zehnteiligen Gesundheitssendung geschlossen.

Viele Fahrerinnen und Fahrer klagen im Berufsalltag über partielle Hektik. Der Verkehr gerade in Deutschland mit dem katastrophalen Mangel an Lkw-Stellplätzen, dem dadurch entstehenden Schlafmangel, den Terminen, die in Gefahr geraten, oder am Ende der Lenkzeit unfreundliche Mitarbeiter bei den Kunden sind nur die Spitze eines Eisbergs für die deutsche Transportbranche.

Wird Hektik aber zum Dauerzustand führt es unter Umständen zu Stress. Und der kann gravierende Folgen für die eigene Gesundheit haben, wie Dr. Hanna Schüssler zusammen mit Daniela Dörfler, seit sieben Jahren Fahrerin bei der Spedition Schröder aus Ebernhahn, erörtere. Jeder muss dabei seinen eigenen Weg finden, damit Hektik eben nicht zu Stress führt.

Während Dörfler entspannt an der Rampe des eigenen Lagers auf die Beladung des Lkw mit Fliesen wartete, haderte Alexander Scheurer, der eingeplante Überraschungsgast aus der ersten Sendung zum Thema „Herzinfarkt“ für die letzte Folge , mit den typischen Unwägbarkeiten eines Tages. Die Stürme der Woche hatten die Termine im Containertrucking durcheinandergewirbelt, ein Lkw war ihm in Antwerpen in die Seite des Fahrerhauses gefahren, dessen Fahrer war geflüchtet. Trotzdem fand Alexander die Zeit, etwas später in die Sendung zu kommen, um kurz zu schildern, wie er seit seinem Herzinfarkt mit anschließender Reha versucht, sein Leben zu ändern. Bis die Polizei ihn zur Aufnahme des Protokolls wieder aus dem Lkw bat. Deutlicher war kaum zu vermitteln, dass die Fahrerinnen und Fahrer vor Ort letzten Endes alleine sind. „Der Disponent geht am Abend nach Hause“, so auch Dörfler, „betroffen von den sich ändernden Umständen und Widrigkeiten sind immer nur wir.“

Den meisten Stress macht man sich allerdings selber, war nicht nur die Aussage von Daniela, die jederzeit auf eine grundsätzlich gute Planung der Disposition vertrauen kann - und auf Unterstützung, wenn es einmal aus den oben genannten Gründen eng werden sollte. Viele vor allem langjährige Fahrer schlossen sich in den Kommentaren dieser Meinung an.

Was in erster Linie bedeutet, dass man als Fahrerin oder Fahrer viel Durchsetzungskraft im eigenen Betrieb braucht. Das allerdings, so bleibt der Eindruck, ist eher die Ausnahme als die Regel. Auch viele nicht medizinische Ursachen wie ungeklärte Probleme mit der Familie oder Geldsorgen können dauerhaft gesundheitliche Folgen haben. Zum Ende der Sendung, die einen großen Zuspruch fand, wurde klar, dass auch die härtesten Kerle unter den Profis am Steuer einmal eine Anlaufstelle brauchen, um über ihre Sorgen zu reden. Die wenigsten Unternehmen haben die Zeit dazu.

Bedanken möchten wir uns an dieser Stelle für die treue Unterstützung bei Kögel und DocStop, denen die Gesundheit der Fahrerinnen und Fahrer über die gesamte Strecke hinweg ebenfalls wichtig war.

Die medizinischen Grundlagen für Stress und seine Folgen finden Sie hier:
https://www.eurotransport.de/artikel/hannas-diagnose-vorschau-auf-folge-10-stress-11199176.html

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