Marktübersicht: Drei Lkw-Hersteller bieten hydrostatische Vorderradantriebe ab Werk an. Im Prinzip funktionieren diese alle gleich. Doch im Detail gibt es wesentliche Unterschiede zwischen den Marken.
Hydrodrive, HAD, Optitrack: So nennen MAN, Renault Trucks und Mercedes jeweils das, was dem Lkw per Radnabenmotoren vorn zusätzlichen Vortrieb verleiht – gegen einen gehörigen Aufpreis versteht sich! So unterschiedlich die Namen auch sein mögen, dahinter steckt erst einmal die gleiche Hardware. Denn der Lieferant der Radnabenmotoren ist in allen drei Fällen der französische Hersteller Poclain.
So entsteht Leben im Motor
Diese zum Beispiel bei Kränen schon viel länger als beim Lkw verbaute Technik funktioniert so: Leben kommt in die Radnabenmotoren, sobald die zum System gehörige Hydropumpe zu pulsieren beginnt. Der Radnabenmotor selbst besteht aus einem äußeren Nockenring, an dem sich Rollen abstützen, die ihrerseits durch Kolben bewegt werden.
Drehmoment entsteht dadurch, dass die Hydraulik die Kolben nach außen presst und die Rollen sich dann an der Flanke des Nockenrings abstützen. Dieser Druck auf den Nockenring setzt das Rad in Bewegung. Wichtig ist dabei, dass immer nur jene Zylinder Druck bekommen, die sich im Bereich abfallender Nockenflanken befinden. Würden alle Zylinder gleichzeitig beaufschlagt, käme es zum Patt, da sich Einzeldrehmomente der Zylinder neutralisieren würden. Klingt alles ganz einfach, ist aber in der Praxis nicht ohne. Denn da stellen sich allerhand Fragen.
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