Die neuen Scania fürs Grobe, sie tragen jetzt einen eigenen Namen. Auf "XT" getauft, krempelt da eine manchmal auch etwas eigenwillige Kolonne die Ärmel hoch.
Eines zumindest haben sie mit ihren Vorgängern gemeinsam: Es kann einem schon ganz schön schwarz vor Augen werden, sobald sie auftauchen. Denn äußerlich unterscheiden sich die neuen Baufahrzeuge von den Straßenrollern, schon von Weitem zu erkennen, nach wie vor an ihren ausgeprägten Dunkelwerten. Schwarz wie die Nacht kommt da wie gehabt nicht nur grundsätzlich der Grill daher, sondern auch der gesamte Unterkiefer. Den stählernen Stoßfänger reckt das neue Scania-Baufahrzeug nun auch nicht mehr wie zuvor nur 130 Millimeter nach vorn, sondern gleich einmal um 150 Millimeter. Außerdem neu, und offenkundig vom heimischen Wettbewerb inspiriert: Mittenmang ist dort nun auch eine extrastarke Abschleppöse zu finden, deren Belastbarkeit auf stattliche 40 Tonnen ausgelegt ist.
Den neuen Namen "XT" tragen nur Baufahrzeuge
Und halbhoch links, da prangt gleich neben der Typenbezeichnung im Ziergitter des Grills in leuchtendem Orange ein ganz neues Kürzel. "XT" lautet es und fungiert als Extra-Namen, den nun ausschließlich die Baufahrzeuge tragen. Was Mercedes der Arocs und Volvo der FMX, das ist nun für Scania der XT. Da klingen Begriffe wie "Extrem" oder auch "Extended" (zu Deutsch "erweitert") an. Und beides weist ganz gut die Richtung, in die Scania mit den neuen Bauvarianten will. Weniger denn je sollen sie einfache Abkömmlinge von den Fernverkehrsdampfern sein. Und mehr denn je sollen sie den Schweden helfen, außerhalb des Fernverkehrssegments Wurzeln zu schlagen. So fasst Scania den Begriff Baufahrzeug auf gewisse Weise so weit wie nie zuvor. Nicht alles, was an Kombinationen aus dem umfassenden Baukastensystem möglich wäre, ist auch zu haben. Doch treibt Scania die Sache ziemlich weit. Wer unbedingt möchte, der bekommt seinen Kipper zum Beispiel auch mit Highline-S-Kabine, die dann eben als XT-Variante mit dunkler Latzhose vorfährt.
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