Daimler Buses hat im ersten Halbjahr 2011 einen Umsatz von gut zwei Milliarden Euro erzielt. Das waren rund 200 Millionen Euro weniger als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, in dem das Unternehmen 2,22 Milliarden Euro umsetzte.
Besonders in Europa und Nordamerika ließ Daimler Federn. In beiden Regionen sei die schwierige wirtschaftliche Entwicklung der Jahre 2009 und 2010 noch zu spüren. „Im europäischen Busgeschäft wirkt die Krise des Jahres 2009 nach, vor allem im Stadtbus-Segment“, erklärt Hartmut Schick, Leiter von Daimler Buses. Die angespannte Haushaltslage der öffentlichen Hand habe geringere Beschaffungsmengen zur Folge.
Insgesamt gab es in Westeuropa, wo das Unternehmen im vergangenen Jahr fast jeden sechsten Bus verkaufte, einen Absatzeinbruch von etwa 30 Prozent gegeben. Auch in Deutschland sei der Verkauf um etwa ein Drittel abgesackt.
Freundlicher verlief Daimlers Umsatzentwicklung auf den Märkten in Mittel- und Südamerika und in der Türkei. In Brasilien hielt Daimler Buses das Niveau des Vorjahres und setzte in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 8.900 Einheiten ab. Mit 43 Prozent Marktanteil ist Daimler in Brasilien Marktführer. In Mexiko steigerte Daimler Buses den Absatz um etwa 27 Prozent auf 1.430 Einheiten. Insgesamt 2.000 Einheiten und damit 24 Prozent mehr setzte der Konzern in Argentinien ab. In der Türkei steigerte Daimler Buses den Absatz von Reisebussen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um fast das Doppelte auf 700 Einheiten.