Jürgen Wolpert ist Geschäftsführer der Zufall Logistik-Gruppe und verantwortlich für das Joint Venture Distro mit dem Technologierhersteller Sartorius. Für den Kunden hat Zufall ein neues, 15 Millionen teures Logistikzentrum in Göttingen gebaut. Wolpert berichtet im Interview über seine Erfahrungen mit dem Gemeinschaftsunternehmen.
Wolpert: Sehr gut. Wir haben gemeinsam einen Beirat zur Regelung aller Fragen installiert, der natürlich von Zufall stärker besetzt ist. Aber dennoch reden wir immer auf Augenhöhe miteinander.
Wenn das Geschäft groß genug ist, ist es ideal, um die eigenen logistischen Abläufe zu verbessern – das ist im Falle Sartorius ja nicht deren Kerngeschäft. Wenn man es richtig macht, verfolgt man damit letztlich die gleichen Interessen. Außerdem: Anders als beim Outsourcing gibt man nicht alles aus der Hand – und die Bücher sind offen.
Stichwort Fair Play – wie partnerschaftlich ist allgemein das Umgehen von Verlader und Logistikdienstleister?Wir sind immer um eine kooperative Zusammenarbeit bemüht und suchen daher immer das Gespräch mit unseren Kunden, die dazu auch bereit sind. Es gibt natürlich auch Kundenbranchen, in denen das nicht möglich ist – weil es etwa permanent wechselnde Vorgaben gibt. Doch generell ist das Verhältnis ein gutes.