Die Zufall Logistik-Gruppe aus Göttingen hat die Zahlen für 2012 vorgelegt.Wie immer verzichtet das Familienunternehmen darauf, das Ergebnis mitzuteilen, gibt aber einen Umsatzerlös von 269 Millionen Euro bekannt, was dem Vorjahresniveau entspricht.
Die Zahl der beförderten Sendungen stieg um 7,1 Prozent auf 3,8 Millionen. "Wir haben eine deutliche Verschiebung innerhalb der Geschäftsbereiche beobachtet", kommentierte Jürgen Wolpert, Geschäftsführer der Zufall Logistik-Gruppe, die Jahresbilanz. Dies sei eine positive Folge der Strategieänderung - Zufall sei breiter aufgestellt, Schwankungen können besser ausgeglichen werden.
29,7 Prozent mehr Umsatz bei Nachtexpress-Services
Für Ausgleich sorgten 2012 zumindest annähernd die Geschäftsbereiche Nachtexpress-Dienstleistungen im Rahmen von Night Star Express und Kontraktlogistik: Der Umsatz mit Night Star Express legte um 29,7 Prozent auf 18,1 Millionen Euro zu. Dies ist laut Geschäftsführer Heinz-Günter Bäsell unter anderem der Übernahme eines Franchisegebietes von Kühne + Nagel geschuldet.
Der Bereich Kontraktlogistik erzielte ein Umsatzerlös von 31,8 Millionen, 10,1 Prozent mehr als im Vorjahr.Den größten Anteil am Umsatz tragen aber bei Zufall immer noch die nationalen udn europäischen Landverkehre. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Erlöse hier auf 178,2 Millionen Euro, 3,4 Prozent weniger als 2011. Die Interkontinentalen Verkehre verloren 1,6 Prozent und kamen auf 28,2 Millionen Euro.
Kurzarbeit in Göttingen wieder ausgesetzt
2013 erwartet Geschäftsführer Wolpert in der Gesamtbetrachtung wieder ein leichtes Wachstum. Eine weiteres positives Zeichen: Die Kurzarbeit für die Mitarbeiter der Filiale Göttingen, die seit Jahresbeginn nach Ausfall eines Großkunden galt, ist seit Monatsanfang wieder ausgesetzt: "Wir sehen einen Silberstreif", sagte Wolpert.