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Zu Gast im Bundesverkehrsministerium DSLV fordert mehr Mittel für Verkehrswege

DSLV; Bundesverkehrsminster Dobrindt Foto: DSLV

Der Deutsche Spedition- und Logistikverband (DSLV) ist einer Einladung von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) gefolgt und hat in einem Gespräch brennende Themen der Branche diskutiert.

Nach Angaben des Verbands ging es dabei um neue Wege zur Finanzierung der Infrastruktur, um die Belastung der Speditionen durch das Mindestlohngesetz sowie das Potenzial beruflich qualifizierter Flüchtlinge in der Logistik.

Weitere Finanzmittel für den Erhalt und Bau der Verkehrswege nötig

DSLV-Präsident Mathias Krage wies in diesem Gespräch darauf hin, dass nicht allein die Leistungsfähigkeit der Speditions- und Logistikbranche von einer guten Verkehrsinfrastruktur abhänge, sondern die gesamten deutsche Volkswirtschaft. Dazu sind seiner Meinung nach weitere Finanzmittel sowie eine effizientere Auftrags- und Umsetzungsverwaltung für den Erhalt und Bau der Verkehrswege erforderlich. Die Pläne für eine bundeseigene Verkehrsinfrastrukturgesellschaft seien der richtige Schritt, so Krage. Neben Steuern und Nutzerabgaben könnte hier zusätzlich privates Kapital eingesetzt werden, fügt er an. Dobrindt denkt über ein staatliches Unternehmen nach, das keine privaten Anteilseigner habe. „Die deutschen Autobahnen würden dabei weiter in öffentlicher Hand bleiben“, erklärt der Verkehrsminister nach Angaben des DSLV. Vorstellbar ist seiner Ansicht nach eine Bundesautobahn-Gesellschaft, die sich sowohl um Planung, Finanzierung als auch um Bau und Betrieb der Autobahnen kümmert.

MiLoG-Auftraggeberhaftung streichen

Zum Thema Mindestlohngesetz (MiLoG): Hier bat der DSLV erneut um Unterstützung, die MiLoG-Auftraggeberhaftung zu streichen. Zumindest aber internationale Verkehre aus dem Geltungsbereich herauszunehmen. DSLV-Vizepräsident Willem van der Schalk machte sich darüber hinaus dafür stark, qualifizierte Flüchtlinge in der Logistikbranche zu beschäftigen. Allein die aktuelle Bürokratie lasse diese Möglichkeit, Flüchtlinge sinnvoll zu beschäftigen, scheitern. Einig waren sich laut DSLV beide Seiten beim Thema Lang-Lkw. Der Einsatz der bis zu 25,25 Meter langen Fahrzeuge spare bis zu 25 Prozent Sprit und entlaste die Straßen und die Umwelt. Beide Seiten betonten, dass zwei Lang-Lkw drei reguläre Lkw ersetzen können. Dobrindts Ziel sei es daher, nach Abschluss des Feldversuchs mit den Lang-Lkw in den Regelbetrieb zu gehen.
 

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