ZF Friedrichshafen Erfolgreich seit 100 Jahren

Foto: ZF Friedrichshafen 32 Bilder

Am Anfang waren zwei Grafen und der Zeppelin. Die Zahnradfabrik startete dann 1915 mit 62 Mitarbeitern. Heute ist ZF ein internationaler Technologiekonzern der Antriebs- und Fahrwerktechnik. In unserer Bildergalerie können Sie die wichtigsten Stationen Revue passieren lassen.

Der Fortschritt kannte keine Grenzen. 1837 gelang es dem Franzosen Louis Daguerre, die Wirklichkeit einzufangen und flüchtige Jodsilberbilder dauerhaft auf einer Glasplatte zu fixieren. Die Wheeling Suspension Bridge über den Ohio war 1849 mit 308 Metern die längste Hängebrücke der Welt. Die Southern Pacific Railroad eroberte ab 1863 den Wilden Westen. Als erstes Hochhaus kratzte 1885 in Chicago das Home Insurance Building mit zehn Etagen an den Wolken. Im gleichen Jahr erhielt Gottfried Daimler das Reichspatent auf den neuen, schnell laufenden Benzinmotor.

Und in Friedrichshafen hatte Ferdinand Graf von Zeppelin kühne Visionen. Der verwegene Stratege, zähe Tüftler und Erfinder befasste sich mit der Konstruktion von lenkbaren Starr-Luftschiffen. Sie sollten nicht nur zivile Flugreisen möglich machen, sondern auch dem Militär als fliegende Wunderwaffen und Aufklärungsinstrumente dienen.

1899 kommt der Zeppelin

Die Montage zum ersten Zeppelin-Starrluftschiff begann 1899 in einer schwimmenden Montagehalle auf dem Bodensee in der nahe gelegenen Bucht von Manzell. Diese clevere Konstruktion hatte den Vorteil, dass sie für den schwierigen Startvorgang in den Wind gedreht werden konnte. Der 13 Tonnen schwere Prototyp LZ 1 war 128 Meter lang, maß 11,65 Meter im Durchmesser und wurde von zwei Daimler-Motoren mit je 14,2 PS angetrieben. Am 2. Juli 1900 stieg er abends kurz nach acht Uhr zum ersten Mal auf. Die Fahrt dauerte nur 18 Minuten. Dann zwangen technische Probleme zum Abbruch. Diese Panne konnte jedoch nicht verhindern, dass Starr-Luftschiffe fast vier Jahrzehnte lang eine Erfolgsstory waren – bis am 6. Mai 1937 bei der Landung in Lakehurst/USA das Heck von LZ 129 in der sogenannten Hindenburg-Katastrophe Feuer fing und das seinerzeit größte Luftschiff der Welt in Flammen aufging.

Große Anteile am fast vier Jahrzehnte dauernden Erfolg der "fliegenden Zigarren" hatte der zweite Adelige, der Jurist und Maschinenbau-Ingenieur Alfred Graf von Soden-Fraunhofen, der ab 1910 die Versuchsabteilung der Luftschiffsbau Zeppelin GmbH leitete. Er stellte 1915 den Kontakt zu Max Maag in Zürich her, der ein neues Verfahren zur Herstellung und zum Schleifen hochpräziser Zahnrädern entwickelt hatte. Graf Zeppelin beauftragte seinen Direktor Alfred Colsman, die Verhandlungen zur Errichtung einer selbstständigen Zahnradfabrik aufzunehmen – der Grundstein für ZF.

Vom Luftfahrtspezialisten zum Technologiekonzern

Im Verlauf seiner langen Geschichte hat sich das Unternehmen in hundert Jahren von einem Luftfahrtspezialisten zu einem internationalen Technologiekonzern in der Antriebs- und Fahrwerktechnik entwickelt. Das Unternehmen etablierte sich mit zahllosen Patenten und erweiterte kontinuierlich seine Kompetenzstruktur, auch durch Zukäufe.

Der Konzern ist im Jahr 2014 mit 113 Produktionsgesellschaften in 26 Ländern vertreten und erwirtschaftet mit rund 72.000 Mitarbeitern ­einen Umsatz von mehr als 18 Milliarden Euro. Mit der geplanten Übernahme des US-amerikanischen Unternehmens TRW im Jubiläumsjahr 2015 entsteht der drittgrößte Automobilzulieferkonzern der Welt mit einem Umsatzvolumen von über 30 Milliarden Euro und rund 138.000 Mitarbeitern.

Gehen Sie nun mit uns auf eine Zeitreise durch 100 Jahre ZF. In der Bildergalerie lassen wir die wichtigsten Stationen noch einmal Revue passieren.

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