Renault Trucks schließt in Deutschland seinen Standort Brühl. Administrative Aufgaben sollen künftig in einer neuen Zentralorganisation für Volvo Trucks und Renault Trucks zusammengeführt werden. Sitz der Volvo Group Trucks Central Europe soll in Ismaning sein.
Die Schließung des Standortes Brühl als Unternehmenszentrale der Renault Trucks Deutschland GmbH wird den Verlust der dortigen rund 80 Arbeitsplätze bedeuten. Im Rahmen der weltweiten Neustrukturierung des Nutzfahrzeug-Geschäftes im Volvo Konzern werde die Organisation der beiden Marken in Deutschland neu aufgestellt, heißt es in einer Pressemitteilung von Volvo Trucks.
Vertrieb bleibt getrennt
Ziel der Zusammenlegung sei es, die im Konzern vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu nutzen und Synergieeffekte zu erzielen. Renault und Volvo profitierten zudem gemeinsam von einer besseren Marktabdeckung. Der Vertrieb der beiden Marken soll hingegen auch weiterhin getrennt erfolgen.
Die neue Zentralorganisation Volvo Group Trucks Central Europe in Ismaning übernimmt laut Volvo künftig die Steuerung der beiden Marken in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Geschäftsführer von Volvo Group Trucks Central Europe sei Thomas Maurer, der schon für beide Marken im Konzern gearbeitet habe.
Drei geografische Einheiten
Bereits vor einem Jahr begann der Volvo-Konzern damit, das Lkw-Geschäft neu zu organisieren. Marketing, Vertrieb, Service und Verwaltung der fünf Marken der Volvo-Gruppe sind seither in drei geographische Einheiten aufgeteilt: Amerika (Nord- und Lateinamerika), EMEA (Europa, Mittlerer und Naher Osten, Afrika) und APAC (Asien und Pazifischer Raum). Die Entscheidung für einen gemeinsamen Marktauftritt sei gemeinsam von den Volvo und Renault-Zentralen in Lyon und Göteborg beschlossen worden.