Volvo Busse Auf dem Weg zum teilautonomen Fahren

Foto: Thorsten Wagner

Mit dem elektronischen Volvo Dynamic Steering-Lenksystem VDS schafft der schwedische Nutzfahrzeughersteller jetzt auch für Busse die Voraussetzung für den zukünftigen aktiven Lenkeingriff. Woran die Schweden noch arbeiten beim Thema Sicherheit, verrät der Sicherheitsexperte Peter Danielsson exklusiv.

Herr Danielsson, wie würden Sie die Volvo Sicherheitsphilosophie kurz beschreiben?

Unsere Vision ist es, vom wirklichen Geschehen auf der Straße zu lernen, und dass der Fahrer wirklich der wichtigste Sicherheitsfaktor ist. Daher sehen wir aktive Sicherheitssysteme, die den Fahrer unterstützen, als wesentliche Bausteine unserer Philosophie an. Sollte er dann doch einmal versagen, übernehmen moderne, semi- oder irgendwann einmal vollautonome Systeme,  um die Sicherheit zu gewährleisten.

Was sind die wichtigsten Entwicklungen der Sicherheitsstrategie der Volvo Bus Corporation im Bereich der Stadtbusse?

Um bei den letzten Entwicklungen der Elektromobilität zu beginnen, dort gibt es ja die Tatsache der sehr geringen Geräuschlevel der Fahrzeuge, denen sich die Volvo Bus Corporation zum Beispiel im Stadtbussegment verschrieben hat. In der eher lauten urbanen Umgebung kann man die Elektrobusse natürlich schlechter hören als Dieselbusse. Es gab hierzu schon von einigen Betreibern Beschwerden. Um die Fußgänger zu schützen, brauchen wir daher sowohl Warnsysteme für den Fahrer, als auch Warntöne oder andere Warnungen für die anderen, besonders schutzbedürftigen Verkehrsteilnehmer. Wir arbeiten hier an einigen Projekten von Warnsystemen, die wir in der nahen Zukunft auf den Markt bringen werden. Auch die externe, akustische Warnung der Umgebung wird dazugehören; ebenso kann man an eine Warnung über die Bluetooth- oder WLAN-Verbindungen von Handys nachdenken, die jeder bei sich trägt. Zusätzlich schauen wir uns Systeme an, die verhindern, dass Fußgänger und Fahrradfahrer unter das Fahrzeug geraten, die sich seitlich dem Fahrzeug nähern. An 150 Bussen in Värmland wird dies bereits getestet. Ein automatisches Bremssystem wird es allerdings in dieser Phase nicht geben, da die Gefahr von Fehlauslösungen hier zu hoch ist mit allen Folgen, die dazu gehören, wie beispielsweise verunfallte Fahrgäste im Innenraum des Busses. 

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