UTA-Jubiläum Komplexität im Kleinformat

Foto: UTA, Claudia Wild 11 Bilder

Die Geschichte der Union Tank Eckstein (UTA) spiegelt die enorme Dynamik und Expansionskraft der Logistikbranche seit den 60er Jahren wider. Als Vollsortimenter und Begleiter für unterwegs arbeitet der Tankkartenbetreiber auch an einer Mautbox für ganz Europa.

Das Prinzip, nah am Kunden und an dessen Bedürfnissen zu sein, begründete bereits Heinrich Eckstein, als er 1963 das Unternehmen aus der Taufe hob. Er begann bescheiden und klein, mit einer Hand voll Mitarbeiter in Aschaffenburg. Damals war es noch üblich, dass ein Fernfahrer, mit einem dicken Bündel Geldscheinen in diversen Landeswährungen vom Chef ausgestattet, zu seiner Tour aufbrach.

Mit dem Wagengeld bezahlte er dann sämtliche Tankungen, Reparaturen und was so  unterwegsanfiel. Um Überfällen, Missbrauch oder Diebstahl vorzubeugen, bot Eckstein seinen Kunden zunächst Tankschecks ohne Barzahlung an, später ersetzte die Servicekarte mit Magnetstreifen das Tankscheckheft.

Mit der deutschen Wirtschaft wuchs auch der Transportbedarf  und damit der UTA-Kundenstamm. Und die kleine Karte wurde zusehends beliebter und bekam mehr und mehr Aufgaben hinzu: Mautservice, Pannen- und Reparaturdienst, Fähr-Service, Mehrwertsteuerrückerstattung.

UTA ist seit der Gründung mehrmals umgezogen, hat angebaut, erweitert und bietet aktuell am Hauptstandort im beschaulichen Kleinostheim 220 von rund 330 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. "Wir sind vom reinen Tankkartenbetreiber zum Lösungsanbieter für Unterwegsversorgung geworden", sagt UTA-Sprecher Kay Otte. "Von manuellen Lösungen zur technisch unterstützten Komplexitätsbewältigung", ergänzt Helmut Lanfermann, Sprecher der Geschäftsführung.

Daten von mehr als einer Million Karten

In Kleinostheim laufen die Daten von weit über einer Million genutzten Karten und weiteren Akzeptanzmedien zusammen, rund 60 Prozent davon stammen von deutschen Unternehmen. Die IT-Abteilung ist somit zu einem wichtigen Bestandteil in der Geschäftsabwicklung  geworden. Software- und Online-Lösungen für Kunden werden größtenteils selbst entwickelt und auf den Markt gebracht.

Das neueste Ergebnis ist die UTA Multibox. Mit ihr können Speditionen in Frankreich, Spanien, Portugal und am Liefkenshoektunnel in Belgien Gebühren und Mauten begleichen. Wenn im Januar 2014 die Écotaxe in Frankreich startet, ist UTA als Mautabrechner an Bord. Auch für die neuen Mauten in Weißrussland und Ungarn haben die Bayern seit kurzem ein Angebot. Expandieren will UTA vor allem »Richtung Südost«, von der Türkei startend in die Nachbarländer. "Doch trotz des konstanten Wachstums ist UTA ein mittelständisch geprägtes Unternehmen geblieben", betont Lanfermann, der seit 1999 mit seinen beiden Geschäftsführungskollegen die Geschicke des Unternehmens leitet.
Zwar brächten die Weltkonzerne BP und Daimler als Anteilseigner ihr Knowhow ein. Das zu 51 Prozent im Familienbesitz befindliche Unternehmen hat sich aber seine mittelständische Unternehmenskultur bewahrt. "Wenn unsere Kunden kommen, sind wir schon da", lautet der eigene Auftrag ans Unternehmen UTA.

Lanfermann will dazu »die Finger immer am Puls des Kunden und des Marktes haben«, um wegweisende Entscheidungen kompetent zu treffen. Dabei helfe ihm die Präsenz vor Ort – mit vier Niederlassungen in Deutschland und vielen Vertriebsbüros und Tochtergesellschaften im Ausland.

"Unsere starke regionale Präsenz unterscheidet uns auch von unseren Wettbewerbern", sagt Lanfermann. "Wir begegnen unseren Kunden vor Ort auf Augenhöhe", betont er, "von Mittelständler zu Mittelständler". Doch auch mit weiteren Merkmalen will sich UTA von der Konkurrenz abheben: Zwar sei der Tankkartenexperte ein Vollsortimenter, biete seinen Kunden also alle Standard-Services an, "wir sind aber auch offen für besondere Kundenwünsche". Gebühren für das UTA-Servicekartensystem fallen aktuell nur bei dessen Nutzung an, nach dem Motto "Pay as you use", sagt der UTA-Chef.

UTA feiert mit einem breiten Kreis sein 50-jähriges Firmenjubiläum. Rund 200 Gäste – Kunden, Geschäftspartner und Unternehmensfreunde sind eingeladen, mit Bildern und Erzähltem den Blick zurück und nach vorne zu werfen. Zurück in die Gründerzeit des Wirtschaftswunders von Heinrich Eckstein und voraus in eine noch offene, digitale Zukunft.

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