Das Statistische Bundesamt (Destatis) geht davon aus, dass die Zahl der im Straßenverkehr Getöteten erstmals seit drei Jahren sinkt.
Dabei erreiche man voraussichtlich einen neuen Tiefstand. Auf Basis der Daten von Januar bis September geht das Amt davon aus, dass 2016 rund 3.300 Menschen ihr Leben im Straßenverkehr verloren haben, also knapp fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Allerdings werde es gut ein Prozent mehr Verletzte geben, etwa 400.000. Auch die Gesamtzahl der polizeilich erfassten Unfälle dürfte bis Jahresende um drei Prozent auf etwa 2,6 Millionen steigen, wiederum der höchste Stand seit der Wiedervereinigung. Die Zahl der Unfälle mit Personenschaden werde geschätzt um ein Prozent auf 308.000 steigen. Bei den Unfällen mit reinem Sachschaden geht Destatis von einem Anstieg um vier Prozent auf 2,3 Millionen aus. Als Grund für den Rückgang bei den Verkehrstoten führt Destatis wie schon im Jahresverlauf die ungünstige Witterung im ersten Halbjahr an. Bei schlechtem Wetter seien weniger ungeschützte Verkehrsteilnehmer wie Kraftradfahrer und Fußgänger unterwegs.