Den kleinen Truckstop in Düren schätzen Fahrer wegen seiner
leckeren Küche und der vorherrschenden Ruhe sehr.
Kein Schild oder irgendeine Werbung neben der A 4 weist auf den Truckstop in Düren inmitten des Gewerbegebiets "Im Großen Tal" hin. Dafür und für die offizielle Bezeichnung "Autohof" ist er mit 45 Lkw-Stellplätzen zu klein. Dennoch biegen viele Fahrer hier ab, um zwischen Köln und Aachen lecker zu essen, zu plaudern oder auszuspannen. Die meisten sind Stammgäste, viele kommen schon seit der Eröffnung 1990. Sie schätzen die Ruhe vor Ort – kein Lärm, der einen verfrüht aus der Koje wirft, und morgens um fünf Uhr lockt schon der Duft von frischem Kaffee.
Rustikaler Charme
Der Eingang in das Gebäude führt von hinten über den mit Blumen und Pflanzen dekorierten Terrassenbereich. Die Einrichtung rund um die Theke und die Ausstattung im Hauptrestaurant versprühen mit Holzverkleidungen eher einen rustikalen Charme. Im zweiten, helleren Restaurantbereich herrschen warme Farbtöne. Alles ist sauber und gepflegt. Einen Shop gibt es nicht, Tageszeitungen liegen gratis aus und wer was braucht, der geht 50 Meter weiter zur benachbarten Shell-Tankstelle. Als wirklich störend empfindet das keiner der Stammgäste.
Betreiberin Heide Mörkens ist vor 22 Jahren wie die Jungfrau zum Kind zu dem Truckstop gekommen. Damals, als ihr Mann und ein befreundeter Transportunternehmer auf die Idee kamen, einen Truckstop zu bauen, hatte die Hausfrau noch keine Erfahrung mit Gastronomie. Der Anfang war schwer und die Schulden drückten. Aber das gute Essen und der familiäre Umgang mit den Gästen haben sich schnell unter den Fernfahrern herumgesprochen. "Heute würde ich es wieder so machen", sagt die bodenständige Chefin. Sie und ihr Personal haben immer ein offenes Ohr. Das wissen die Stammgäste zu schätzen und kommen deshalb gerne wieder.