Truck Trial Dreis-Brück Favoriten setzen sich durch

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Bei typischem Eifelwetter ging es in Dreis-Brück zum 2. Europameisterschaftslauf in den Steinbruch der Baustofffirma Scherer. Als Sieger gingen in ihren Klassen die Teams 4x4 Aupitz II, Truck Sport Borzym, HS Schoch sowie KVK Racing durchs Ziel.

Als am Freitagnachmittag heftige Gewitter über die Eifel zogen, machten die Unwetter noch einen großen Bogen um Dreis-Brück. „Alles trocken,“ freute sich Hermann Schmitz gegen 19 Uhr. Doch am nächsten Morgen konnte davon keine Rede mehr sein: Was da über Dreis-Brück niederging, war typisches Eifelwetter, ein Starkregen vom Feinsten. Doch die Gegend ist eben eine Wetterküche, bei der man nie genau weiß, wie es einen halben Tag später aussieht: Da hatte sich der Spuk längst verzogen, zwischendurch blitzte sogar die Sonne vom Himmel, und wenn die Fahrer das Gaspedal bis zum Blech durchdrückten, um einen der extrem steilen Anstiege zu erklimmen, konnte es passieren, dass sie sogar in einer Staubwolke standen.
 
Vor einigen Jahren gastierte die Trial-Gemeinde schon einmal in der Eifel. Damals fand der Europameisterschaftslauf in einem vergleichsweise kleinen Off-Road-Park in der Nähe des Nürburgrings statt. Die Veranstaltung wurde zudem parallel zum Truck Grand Prix ausgerichtet. In diesem Jahr kamen die Geländeartisten ihren schnellen Motorsport-Kollegen um zwei Wochen zuvor. Der zweite Lauf der Europameisterschaftssaison 2015 fand in einem Steinbruch in Dreis-Brück statt, der von der Baustofffirma Scherer betrieben wird. Das Gelände war durchaus selektiv, auch wenn die ganz großen Lavabrocken, die typisch für den Offroad-Park waren, hier nicht zu finden sind.

Montalieu lässt grüßen

Insgesamt 29 Sektionen hatten die Organisatoren ausgesteckt, die aber nicht komplett genutzt wurden. Wie üblich wurde am Samstag bunt gemischt und am Sonntag klassenweise gefahren. Als am Ende alle komplexen Berechnungen angestellt und die Sieger ermittelt waren, stellte das Resultat auf den vorderen Plätzen ein Spiegelbild des Ergebnisses vom ersten Lauf in Montalieu dar: Die Favoriten setzten sich in allen Klassen durch. Als Sieger wurden folglich die Teams 4x4 Aupitz II, Truck Sport Borzym, HS Schoch sowie KVK Racing gekürt. In der Kompaktklasse ging der Sieg ebenfalls an 4x4 Aupitz. Knapp war die Entscheidung eigentlich nur in der Klasse IV, wo sich Alex Budde bis auf 66 Punkte an Marcel Schoch und Johnny Stumpp heranfahren konnte. In allen andere Kategorien lagen zum Teil einige hundert Punkte zwischen den Siegern und den Zweitplatzierten. In der Klasse III schlugen sich die Geschwister Funke im noch ungewohnten Steyr wacker – doch selbst als Zweitplatzierte lagen sie am Ende um 514 Punkte hinter Jan und Nikola Borzym. In der Klasse III blieb das BFS-Team diesmal unter seinen Möglichkeiten, eine tückische kleine Kuppe, auf der das Fahrzeug aufsaß und nicht mehr freikam, brachte Marc Stegmaier und Jan Plieninger am Samstag viele Fehlerpunkte ein.
 
In der Prototypenklasse fuhr Karl Vavrik einmal mehr in seiner eigenen Liga – der Titelverteidiger ist auch in diesem Jahr der klare Favorit auf den Gesamtsieg. „Hungrig“ ist Karl aber trotzdem noch – er erinnerte launig an seinen österreichischen Landsmann Sepp Auinger. Bis seine Trophäensammlung so umfangreich sei wie die des Trial-Urgesteins aus Amstetten, müsse er noch lange fahren und gewinnen.

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