Das war ein Super-Vorgeschmack auf das, was die Teilnehmer zum Start in Breslau erwarten wird: Die Pressekonferenz am 7. Juni am Rathaus der südpolnischen Metropole wurde von mehr als 80 Journalisten regelrecht gestürmt.
Bevor es vor die Presse ging wurden Breslau-Orgachef Strasser und Albert Gryszuk vom Stadtpräsidenten Rafał Dutkiewicz zu einem Gespräch empfangen. Dabei wurden bereits jetzt Weichen für die Ausgabe 2012 gestellt. Dann soll die größte Rallye Europas nach über 17 Jahren dort enden, wo sie in diesem Jahr beginnt. Entsprechende Pläne mussten bekanntlich wegen des großen Hochwassers im vergangenen Jahr kurzfristig aufgegeben werden.
„High Noon“ in Breslau
Um zwölf Uhr mittags traten dann die Gesprächsteilnehmer zusammen mit Ehrengast Adam Malysz vor die versammelte Presse und erläuterten die Planungen rund um den Start. Mitten in der Stadt wird in einer Art Stadtpark ein großer Parcours ausgesteckt, in dem die Teilnehmer in bekannter Breslau-Manier schon am ersten Tag an die Herausforderungen der ganzen Woche herangeführt werden! Nach Bewältigung dieses Abschnittes geht es über eine Verbindungsetappe in zwei weitere Gelände am Rand von Breslau. Mit rund 30 Kilometer Prologstrecke wird dies der längste Prolog, den die Breslau je hatte.
Null-Nummer für Malysz
Skisprung-Ikone und Nationalheld Malysz erhielt bereits hier die Startnummer für seinen Porsche Cayenne. Bleibt zu hoffen, dass die dreifache Null kein schlechtes Omen für das Debut des Rallye-Rookies ist.
Am Rande der Veranstaltung in Breslau teilte Orga-Chef Strasser mit, dass, wenn alle Strecken frei gegeben werden, es am Donnerstag die längste „Hannibal“-Marathonetappe geben wird, die jemals auf die Breslauteilnehmer wartete: über 500 Kilometer wird dann an diesem Tag in Wertung zu bewältigen. Da in mehreren Teilabschnitten aktuell eine Gaspipeline verlegt wird und großflächig angelegte Straßeninstandsetzungsarbeiten laufen, stehen hier noch einige wenige Teilgenehmigungen aus. „Ansonsten steht die Strecke“, meldet Henrik Strasser Vollzug. Breslau, wir kommen!