Truck Race Europameisterschaft Sascha Lenz will es wissen

Foto: S.L. Truck Racing Team 2 Bilder

Sascha Lenz war lange auf der Suche nach einem Race Truck für die Saison 2015. Bei Anthony Janiec wurde er am 11. April schließlich fündig. Innerhalb von nur vier Wochen machten er und sein Team den MAN-Truck fit für die neue Saison und konnten in Spielberg erstmals an den Start gehen.

Erst war es eine Geduldsprobe, dann wurde es harte Arbeit. Sascha Lenz, Sohn von Truck Race-Haudegen Werner Lenz, war lange auf der Suche nach einem leistungsstarken Truck für die Race-Saison 2015. Er wusste: Mit seinem alten Mercedes-Hauber würde er im Feld der Europameisterschafts-Boliden keine Chance haben. Deshalb suchte der 28-jährige Abschleppunternehmer nach einer Alternative. Für den letztjährigen Dritten der niederländischen Truck Race-Meisterschaft kam aber nur ein erstklassiges Gefährt infrage. Bei Anthony Janiec wurde er fündig: Ellen Lohrs letztjähriger MAN-Truck stand zum Verkauf, Lenz zögerte nicht lange und schlug zu. Am 11. April kaufte er den Truck vom Team Janiec – ziemlich spät, denn der Start der Truck Race Europameisterschaft stand schon kurz bevor.
 
Was nun geschah, kann man nur mit echter Rennleidenschaft erklären. Vier Wochen werkelten Lenz und sein Team Tag und Nacht an dem Truck, um ihn für die Truck Race Europameisterschaft fit zu bekommen. Dennoch: Für den Start beim Saisonauftakt in Valencia war es zu spät. In Spielberg war man aber schließlich dabei. Der Erfolg hielt sich in den ersten Rennen noch in Grenzen, was auch daran lag, dass in der Kürze der Zeit, Truck und Motor noch nicht ideal eingestellt werden konnten. Eine Woche später in Misano lief es dann zunächst wesentlich besser und Lenz konnte mit seinem orangefarbenen MAN-Boliden seine ersten Punkte in dieser Saison einfahren. Das selbstgesteckte Saisonziel unter die Top Ten Europas zu kommen, schien plötzlich wieder realistisch.

Crash dämpft Hoffnungen von Sascha Lenz

Doch dann kam noch in Misano der Dämpfer für alle Hoffnungen. Sascha Lenz wurde in einen Crash verwickelt, bei dem es Hinterachse und Chassis seines Truck komplett verzog. Nun ist erneut erstmal Reparieren und Tüfteln angesagt. Teamsprecher Fränk Dall’o sagt: „Wir hoffen, den Truck in drei Wochen für Nogaro wieder flott zu bekommen, es kann aber auch bis zum Truck Grand Prix auf dem Nürburgring dauern. Es werden auf jeden Fall wieder harte Tage und Nächte.“
 
Drücken wir Sascha Lenz die Daumen, dass er seinen Truck bis spätestens zum Nürburgring-Wochenende wieder startklar bekommt, denn für den Mann aus Plaidt in der Eifel wären die Rennen in der Grünen Hölle gleich in doppelter Hinsicht ein Heim-Grand-Prix.

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