So war der 32. Truck-Grand-Prix Positive Bilanz trotz Regenwetter

Truck-Grand-Prix 2017 Foto: Wolfgang Grube 17 Bilder

Insgesamt 115.000 Besucher trotzten am Wochenende dem schlechten Wetter und machten sich auf den Weg in die Eifel. Nun ist das Fest vorbei - und wir freuen uns auf das nächste Jahr.

Der ADAC Truck-Grand-Prix am Nürburgring ist seit jeher bekannt für seine drei Ms: Motorsport, Messe und Musik. So trotzte auch in diesem Jahr eine beachtliche Besucheranzahl – der Veranstalter ADAC Mittelrhein vermeldete insgesamt 115.000 – dem feuchten und kalten Wetter in der Eifel. Bereits am Donnerstag kamen laut ADAC 12.000 zum Festival, am Freitag 20.000. Zum Höhepunkt am Samstag mit dem legendären Feuerwerk am Abend pilgerten 45.000 Besucher, der Sonntag verzeichnete 38.000.

Erstmals sollten in diesem Jahr acht statt sechs Rennen stattfinden. Doch während der Einführungsrunden zum vierten und letzten Lauf um den Mittelrhein-Cup verlor eines der Fahrzeuge Flüssigkeit. Der Veranstalter erklärte die Strecke aus Sicherheitsgründen für unbefahrbar. Die beiden Läufe fielen buchstäblich ins Wasser – denn auch am Sonntag regnete es zeitweise in Strömen. Auch der letzte Lauf zur FIA-Europameisterschaft und der traditionelle Korso der Hersteller konnten nicht mehr stattfinden. Der guten Stimmung tat das keinen Abbruch.

Mehr als 70 Aussteller auf rund 24.000 Quadratmetern

Denn auch abseits der Rennstrecke war natürlich viel los. Der ETM Verlag, Partner für den Industriepark, vermarktet die dortige Ausstellung. Auf mehr als 24.000 Quadratmetern präsentierten sich mehr als 70 Aussteller, darunter Lkw-Hersteller, Zulieferer, Logistiker oder Reifenhersteller. Rund um den FERNFAHRER-Showtruck war einiges geboten. Vom Biergarten aus verfolgten die Besucher die Rennen, am FERNFAHRER-Stand konnten sie sich mit Modell-Lkw, Kleidung oder Abos versorgen und bei der Podiumsdiskussion am Samstagnachmittag wurden aktuelle Themen diskutiert. Die Diskussionsrunde, an der auch René Reinert von der gleichnamigen Spedition und Autor Jan Bergrath teilnahmen, lief live auf Facebook, sodass die Fahrer in Echtzeit ihre Fragen stellen konnten.

Thema Fahrermangel im Blick

Fachvorträge kamen auch bei der Prüfgesellschaft Dekra nicht zur kurz. Fahrertrainer Reinhard Buchsdrücker nahm sich dem Thema Fahrermangel an: "Der Internethandel nimmt zu, doch es gibt immer weniger Fahrer." Um den Beruf wieder attraktiver zu machen, zählte er eine Reihe von Maßnahmen auf. Die Fahrer bei wichtigen Entscheidungen wie der Auswahl der Fahrzeuge und Arbeitskleidung miteinzubeziehen, gehöre ebenso dazu wie ein abwechslungsreicher Unterricht. Mithilfe von Videos oder Rollenspiele steige auch die Aufnahmefähigkeit.

Zudem müsse man die Angst vor der Zukunft des Berufs nehmen. "Selbst wenn das Fahrzeug autonom fährt, muss es einen Fahrer an Bord geben, der zur Not eingreifen kann", erklärte der Fahrlehrer. Buchsdrücker war mit dem Dekra-Fahrsimulator auch auf der Messe vertreten. Interessierte können darin erleben, wie sich Lkw fahren anfühlt – auch bei widrigen Wetterbedingungen.

Vorteil Simulator: Wirklich nass wird man darin nicht. Das war beim Konzert am Samstagabend anders. Der Countrymusiker Tom Astor spielte seinen 32. Auftritt beim Truck-Grand-Prix größtenteils im Regen. Glücklicherweise regnete es wenigstens beim Feuerwerk in der Müllenbachschleife nicht. Doch selbst wenn: Regen gehört in der Eifel irgendwie ebenfalls zum Programm. Vielleicht zählt daher noch ein viertes M in die Reihe: Motorsport, Messe, Musik und Mistwetter.

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