Von Januar bis September 2009 schrumpfte der Güterumschlag der Seeschifffahrt gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 18,7 Prozent. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldet, wurden in den ersten drei Quartalen 2009 damit insgesamt 197,7 Millionen Tonnen Güter in deutschen Seehäfen umgeschlagen. 2008 (Januar bis September) waren es 243,2 Millionen Tonnen gewesen. Ein Minus von 28,6 Millionen Tonnen (minus 19,5 Prozent) musste der Empfang aus dem Ausland hinnehmen. Der Versand ins Ausland ging um 1,67 Millionen Tonnen (minus 18,2 Prozent) zurück. Der innerdeutsche Seeverkehr verringerte sich um 5,5 Prozent. Überproportional rückläufig entwickelte sich nach den Angaben von Destatis der Containerverkehr. Er nahm in den ersten neun Monaten 2009 um über ein Viertel ab. Rund 8,9 Millionen 20-Fuß-Container wurden umgeschlagen. Im Vorjahrszeitraum lag die Zahl bei fast 12 Millionen. Nach Gütern gesplittet, zeigten sich fast überall zweistellige negative Zahlen. Ein Minus von 40 Prozent verzeichneten Eisen und Nicht-Eisen-Metalle. Erze und Metallabfälle gingen um 37 Prozent zurück. Bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen gab es laut Destatis ein Plus von zwei Prozent. Der Index für die Seefrachten in der Linienfahrt lag laut Destatis in den ersten drei Quartalen 2009 im Durchschnitt um 35,6 Prozent unter dem Niveau des Vorjahreszeitraums.