Wie hat sich das Netz der Bundesfernstraßen seit der Wiedervereinigung entwickelt? Dieser Frage ist das Bundesverkehrsministerium nachgegangen und zu folgendem Ergebnis gelangt: Das Straßennetz besteht heute unter anderem aus 12.800 Kilometer Bundesautobahnen und rund 40.000 Kilometer Bundesstraßen. Nach Ministeriumsangaben wurden im Zeitraum von 2001 bis 2009 insgesamt rund 48 Milliarden Euro in diese Bundesfernstraßen investiert. Das Autobahnnetz wuchs dabei um 2.030 auf rund 12.800 Kilometer. Die Hälfte der Bauleistungen erfolgte in den neuen Bundesländern - hauptsächlich im Rahmen der "Verkehrsprojekte Deutsche Einheit". Darüber hinaus wurden rund 3.200 Kilometer Bundesstraßen aus- oder neugebaut. Darin enthalten sind etwa 590 neue Ortsumgehungen. Neben dem Neubau beziehungsweise der Erweiterung käme aber auch der Erhaltung des bestehenden Verkehrsnetzes eine herausragende Bedeutung zu, heißt es dazu aus dem Ministerium. Denn angesichts des zunehmenden Verkehrs, insbesondere des Lkw-Verkehrs, und dem steigenden Alter der Straßeninfrastruktur, werde der Finanzbedarf für die Erhalt der Bundesfernstraßen in Zukunft weiter ansteigen. Konsequenz: Die Mittel für den Neu- und Ausbau der Bundesfernstraßen gehen zurück.