Dem von der Konferenz der Verkehrsminister in Dessau erzielten Mautkompromiss haben Thüringens Verkehrsminister Gerold Wucherpfennig sowie die Bundesländer Hessen und Bayern nicht zugestimmt. Thüringen begründet seine Ablehnung damit, dass die zwei Cent Kostenerleichterung pro Kilometer für Euro-3-Lkw bis 31. Dezember 2010 zu gering seien. Außerdem werde dem Ziel der Beibehaltung des steuerfinanzierten Anteils des Bundes für die Verkehrsinfrastruktur auf dem bisherigen Niveau nicht entsprochen. Weiterhin sei es ein zentrales Anliegen des thüringischen Verkehrsministeriums, dem Transportgewerbe ein Zeitfenster für die Aushandlung neuer Verträge mit ihren Partnern zu ermöglichen, sagte Minister Wucherpfennig. Thüringens Verkehrsminister hofft nun, dass sich bei der anstehenden Beratung im Bundesrat am 7. November 2008 noch weitere Länder der Haltung Thüringens anschließen.