Der Trailerhersteller Schmitz Cargobull wird voraussichtlich etwa 500 Stellen der Stammbelegschaft abbauen. Grund dafür ist laut Schmitz Cargobull der Absturz des Trailermarktes im ersten Quartal 2009. Das Unternehmen rechnet mit einem Absatzrückgang zwischen 70 und 90 Prozent. Derzeit gingen so gut wie keine Aufträge ein. Bleibe es bei diesem Trend, werde sich die Jahresproduktion von Schmitz Cargobull auf weniger als 10.000 Fahrzeuge belaufen. Im Rekordgeschäftsjahr 2007/2008 hatte der Aufliegerhersteller 66.000 Fahrzeuge produziert. Die 500 Stellen sollen nach Angaben der Unternehmensleitung sozialverträglich abgebaut werden. Über Instrumente wie Qualifikation und Fortbildung, Vorruhestand, Teilzeit und Aufhebungsverträge mit Abfindungszahlungen, werde mit den Mitarbeitern in den nächsten Wochen verhandelt. Fest steht bereits, dass alle etwa 350 befristeten Verträge auslaufen und nicht verlängert werden. Alle 180 Ausbildungsverträge würden jedoch eingehalten. Darüber hinaus könnten die Azubis nach dem Abschluss der Ausbildung befristet für ein Jahr im Unternehmen bleiben. Finanzvorstand Ulrich Schümer teilte mit, dass die generelle finanzielle Lage des Unternehmens solide und der Konzern in seiner Substanz noch nicht bedroht sei.