Der von der Deutschen Bahn geschätzte Anteil anderer Unternehmen am Schienengüterverkehr lag im Jahr 2008 bei gut 21 Prozent und damit um zwei Prozent höher als ein Jahr zuvor. Diese Zahlen sind aus Sicht des Wettbewerbsbeauftragten der Deutschen Bahn, Joachim Fried, ein klarer Beleg dafür, dass der diskriminierungsfreie Zugang zur Infrastruktur gewährleistet ist. Es bedürfe daher keiner Ausweitung der Kompetenzen für die Bundesnetzagentur, erklärte Fried. Der Wettbewerbsbeauftragte teilte zudem mit, dass sich die internationale Wirtschaftskrise deutlich negativ auf die Logistik- und Güterverkehrsmärkte auswirke. Die Wachstumsrate der Verkehrsleistung lag nach seinen Angaben mit knapp einem Prozent unter der des Vorjahres mit sieben Prozent. Trotzdem konnte der Schienengüterverkehr laut Fried seinen Marktanteil von 17,3 Prozent stabilisieren. Die Deutsche Bahn habe im Schienengüter im Jahr 2008 eine Verkehrsleistung von 91 Milliarden Tonnenkilometern erreicht. Das sei eine Milliarde weniger als im Jahr 2007.