Der Insolventverwalter der PIN-Holding PIN Group AG S.A, Bruno Kübler, hat wesentliche Teile des verbliebenen PIN-Netzwerks an die Holtzbrinck-Gruppe verkauft. Holtzbrinck wird dadurch wichtigster Post-Konkurrent im Großraum Berlin, den neuen Ländern, in Unterfranken und im Raum Freiburg. Im Verbund mit den Kooperationspartnern decken die PIN-Gesellschaften laut Kübler 60 Prozent der deutschen Haushalte ab und stellen bundesweit zu. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Der Verkauf muss zudem noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden. Kübler sieht dies jedoch als sicher an. „Mit dem Verkauf an die Holtzbrinck-Gruppe ist es gelungen, einen beachtlichen Teil des PIN-Netzwerks zu erhalten“, sagte der Insolvenzverwalter nach Unterzeichnung des Kaufvertrags und der Genehmigung durch den Gläubiger-Ausschuss der PIN-Holding. Damit sei das wichtigste Ziel erreicht, dem privaten Briefmarkt in Deutschland und den Beschäftigten der verkauften Unternehmen eine Erfolg versprechende Zukunftsperspektive zu eröffnen. Mit der Holtzbrinck-Gruppe sei ein starker Investor gefunden, der in der Lage sei, die notwendigen Investitionen vorzunehmen. Im Einzelnen erwirbt Holtzbrinck 12 PIN-Gesellschaften. Dabei handelt es sich um Pin Mail in Berlin, die acht brandenburgischen Gesellschaften, den Freiburger Postdienstleister Arriva sowie Main-Postlogistik und Main-Sortierservice aus Würzburg. Diese Unternehmen beschäftigen zusammen rund 2.500 Mitarbeiter.