Die einzelnen Geschäftsbereiche der MAN Gruppe werden sich 2009 nach Angaben der Münchener voraussichtlich sehr unterschiedlich entwickeln. Da der Lkw-Markt weiter schwach ist, werde MAN konsequent die Kosten senken. Ziel sei es, Kosten in Höhe von rund 500 Millionen Euro einzusparen. Die Bereiche Dieselmotoren, Turbomaschinen und Renk haben hingegen eine stabilere Auftragslage und werden nach MAN-Erwartungen auch 2009 hohe Umsatz- und Ergebnisbeiträge leisten. Dies teilte MAN bereits im Vorfeld der heutigen Hauptversammlung in München mit. Des Weiteren wurde auf der Hauptversammlung die Umwandlung des Unternehmens in eine europäische Gesellschaft SE (Societas Europaea) beschlossen und ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Vorsitzender des Aufsichtsrats der MAN SE ist Prof. Ferdinand Piëch, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der Vorläufergesellschaft war. Die Münchener wollen mit dem SE-Konzept internationale Aktivitäten künftig stärker integrieren. Außerdem würden internationale Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat die europäischen Standorte repräsentieren und so die Internationalität der Belegschaft besser widerspiegeln. Gleichzeitig wird der Aufsichtsrat von 20 auf 16 Personen verschlankt. Der Aufsichtsrat der MAN Gruppe hat zudem Jörg Schwitalla (48) zum Arbeitsdirektor und Mitglied des Vorstands der MAN SE berufen. Die Einrichtung des neuen Vorstandsressorts trage der wachsenden Bedeutung des Personalmanagements sowie der weiteren Internationalisierung des Unternehmens Rechnung. Schwitalla ist seit Juni 2006 als Personalchef der MAN Gruppe tätig. Zuvor verantwortete der Betriebswirt nach Angaben seines Arbeitgebers unterschiedliche Führungsfunktionen in Produktion und Personalwesen in der Automobilindustrie.