Neueste Berechnungen haben laut Landesverband Thüringen des Verkehrsgewerbes (LTV) aufgrund des tatsächlichen Fahrzeugbestandes ergeben, dass mit der geplanten Mauterhöhung nicht wie von Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee behauptet im Durchschnitt 16,3 Cent pro Kilometer, sondern rund 19 Cent pro Kilometer erreicht werden. Auch deshalb bittet das Thüringer Verkehrsgewerbe den Ministerpräsidenten des Freistaats Thüringen erneut um Unterstützung bei der von der Bundesregierung geplanten Mauterhöhung zum 1. Januar 2009.Erste Verladerverbände, wie der Bundesverband des Groß- und Außenhandels, hätten zudem bereits erklärt, nur die Mautbelastung für Euro-5-Lkw tragen zu wollen. Damit bleibe die Masse der Güterverkehrsunternehmen mangels Investitionskraft auf Mautmehrkosten von etwa 6.000 Euro pro Lkw und Jahr sitzen. Der Thüringer Verband bezeichnet die Politik der Bundesregierung des Weiteren als mittelstandsfeindlich und mit planwirtschaftlichen Elementen versehen. Dass dadurch kein Straßenverkehr vermieden werde, müssten die Politiker eigentlich aus der deutschen Geschichte gelernt haben.