Das Klima in der deutschen Logistikwirtschaft kühlt sich etwas ab. Das ist das Ergebnis des Logistik-Indikators im dritten Quartal 2008, der vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) für die Bundesvereinigung Logistik (BVL) errechnet wird. Demnach gab der Logistik-Indikator im Sommer gegenüber der Frühjahrsbefragung um zwölf Prozent nach und liegt nun bei 128,7 Punkten. Bei den hierfür befragten Logistikdienstleistern ist der Teilindikator für das Klima um 19 Prozent auf 121,7 Punkte gesunken. Das Logistikklima bei Industrie und Handel trübte sich hingegen nur um vier Prozent auf 135, 8 Punkte ein. Alle Teilindikatoren liegen aber immer noch über dem 100er-Wert, der BVL/DIW-Angaben zufolge eine konjunkturelle Normalsituation kennzeichnet. Das Thema Ökologie spielt nach Angaben des DIW derzeit noch keine besondere Rolle. Für die Zukunft erwartet die Hälfte der Befragten in Industrie und Handel keine ökologiebedingten Änderungen ihrer Aktivitäten. Bei den Logistikdienstleistern sind es hingegen knapp 20 Prozent. Gut 80 Prozent sprechen ökologischen Aspekte jetzt oder zukünftig eine besondere Bedeutung zu - vor allem energiesparende Maßnahmen seien wichtig. Der BVL/DIW Logistik-Indikator wird seit Herbst 2006 DIW Berlin für den BVL berechnet. Der Wert kann zwischen 0 und 200 liegen.