Wirtschaftskrise und kein Ende: Die Geschäftslage im Transportlogistikgewerbe hat sich auch im ersten Quartal 2010 nicht grundsätzlich verändert. Das zeigt die Konjunkturanalyse des Bundesverbands Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL). Wirtschaftskrise, Mauterhöhung und anziehende Dieselpreise drückten der Branche weiterhin ihren Stempel auf. Saisonale Effekte führten laut BGL zumindest zu weniger pessimistischen Erwartungen für das weitere Jahr. Im Vergleich zum ersten Quartal 2009 reduzierten 16,5 Prozent der Betriebe ihre Fuhrparkkapazität weiter. Immerhin 8,5 Prozent erhöhten sie. Die Umsätze gingen im Vergleich zu 2009 bei 35 Prozent der Unternehmen zurück, bei 23,5 Prozent stiegen sie an. 52 Prozent der Befragten bewerteten im ersten Quartal ihr Betriebsergebnis als schlecht. Nur fünf Prozent waren mit dem Erreichten zufrieden. Auch die durchschnittliche Fahrzeugauslastung sank. Während 23 Prozent der Betriebe ein Plus verbuchen konnten, lagen 31,5 Prozent der Firmen diesbezüglich im Minus. Auch beim Fahrpersonal wurde gespart: 17,5 Prozent der Unternehmen reduzierten ihre Mitarbeiterzahl in diesem Bereich, zehn Prozent haben ihn im ersten Quartal erhöht. Insgesamt stiegen die Kosten im Vergleich zum Vorjahr bei 63,5 Prozent der Firmen - besonders durch die Dieselpreiserhöhungen. 32 Prozent der Unternehmen waren darüber hinaus mit einer schlechter gewordenen Zahlungsmoral ihrer Kunden konfrontiert.