Das Amberger Unternehmen Grammer, Spezialist für den Bereich Fahrzeuginnenausstattung, blickt auf ein stabiles Geschäftsjahr 2008. Der Konzernumsatz ist einer Mitteilung zufolge um zirka ein Prozent auf rund 1,1 Million Euro gestiegen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) liegt demnach bei 32 Millionen Euro. Den Gewinn gibt Grammer mit 14,1 Millionen Euro an.
Wegen geringer Nachfrage - vor allem gegen Ende 2008 - ging in der Region Europa der Umsatz um 22,4 Millionen Euro auf 729,7 Millionen Euro zurück. In Asien und Südamerika konnte der Umsatz dagegen um 20,6 (113,6 Millionen Euro) beziehungsweise um 7,8 Prozent (163,7 Millionen Euro) gesteigert werden. Maßgeblich am Umsatz beteiligt ist laut Grammer mit 390 Millionen Euro der Bereich Sitze. Der Umsatz des Bereichs Automotive mit Kopfstützen und Armlehnen ging 3,1 Prozent auf 637,6 Millionen Euro zurück.
Wegen der flauen Wirtschaftslage hat das Unternehmen seine Mitarbeiterzahl eigenen Angaben zufolge im Dezember 2008 um 6,5 Prozent auf 8.900 gesenkt. Vor allem in den ausländischen Werken musste Grammer Mitarbeiter entlassen. An den Standorten der Region Amberg sollen laut Grammer 227 Leute entlassen werden. Seit Mitte Januar 2009 gilt an allen deutschen Standorten Kurzarbeit. Für 2008 wollen sowohl der Vorstand als auch der Aufsichtsrat von Grammer keine Dividenden ausschütten. Für das erste Halbjahr 2009 rechnet das Unternehmen wegen geringer Nachfrage mit einem Absatzrückgang von 25 bis 30 Prozent.