Der Güterverkehr auf der Eisenbahn musste im ersten Halbjahr 2009 ein Minus von 22,4 Prozent hinnehmen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden in den ersten sechs Monaten 147,3 Millionen Tonnen befördert. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2008 ging die Gütermenge um 42,5 Millionen Tonnen zurück. Laut Destatis ist das der größte Volumeneinbruch seit Beginn der Aufzeichnungen 1950. Um 22,8 Prozent fiel im Vergleich zum Vergleichszeitraum 2008 zudem die Beförderungsleistung in Tonnenkilometern. Auch die fürs Ausland bestimmte Gütermenge schrumpfte um 30,5 Prozent. 29,7 Prozent weniger Güter kamen aus dem Ausland. Der Durchgangsverkehr musste ein Minus von 29,4 Prozent schlucken. Die Abnahme im Binnenverkehr fiel mit einem Minus von 17,8 Prozent etwas geringer aus. Starke Einbrüche verzeichneten die Containertransporte. Mit 26,9 Millionen Tonnen büßte die Sparte 21,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein. 2,5 Millionen 20-Fuß-Einheiten wurden transportiert - ein Minus von 19,3 Prozent. Unterschieden nach Güterarten wiesen mit einem Minus von 44,1 Prozent Eisen und Nichteisen-Metalle den stärksten Rückgang auf. Mineralölerzeugnisse (plus 4,8 Prozent) und landwirtschaftliche Erzeugnisse (plus 23,1 Prozent) legten dagegen zu. Der Transportweg im Gesamtverkehr verringerte sich um 0,5 Prozent auf 313,2 Kilometer. Die Strecke, die Container zurücklegten, kletterten um 0,9 Prozent auf 501,5 Kilometer.