Die Sachverständigen der Stuttgarter Dekra sehen trotz der Wirtschaftskrise auch im laufenden Jahr starke Wachstumspotenziale.
Ziel sei ein Zuwachs im zweistelligen Bereich, sagte Dekra-Vorstandschef Dr. Klaus Schmidt bei der Bilanzvorlage in Stuttgart. Er strebt Wachstum aus eigener Kraft, aber auch durch weitere Zukäufe an. Allein durch organisches Wachstum wolle Dekra 2009 rund 560 zusätzliche Mitarbeiter einstellen, erläuterte Vorstandsmitglied Roland Gerdon. In den ersten vier Monaten des laufenden Jahres sieht sich der Konzern auf einem guten Weg. Der Umsatz von Januar bis April belief sich auf 544 Millionen Euro, was einem Plus von zehn Prozent entspricht. Das vergangene Jahr schloss Dekra mit einem Gesamtumsatz von 1,6 Milliarden Euro ab. Zu Grunde liegt eine Steigerung von knapp elf Prozent. Das Ergebnis vor Steuern wuchs um 12,3 Prozent auf 94,7 Millionen Euro. Bei der Mitarbeiterzahl gelang es dem Unternehmen erstmals die Marke von 20.000 zu durchbrechen. Grund für das hohe Wachstum im vergangenen Jahr ist die Vielzahl an Firmenübernahmen. Schmidt bezeichnete 2008 daher als „Jahr der strategischen Expansion“. Insgesamt 15 Firmen weltweit kamen unter das Dach der Dekra. Diese Unternehmen zusammen setzen jährlich rund 100 Millionen Euro um.