Die Deutsche Bahn hat trotz Krise und Rückgängen im Transport- und Logistikbereich auch 2008 zum vierten Mal in Folge Umsatz, Verkehrsleistung und Ergebnis steigern. Einer Mitteilung zufolge stieg der Umsatz 2008 um 2,1 Milliarden Euro (plus 6,8 Prozent) auf 33,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis erhöhte sich um 4,8 Prozent oder 113 Millionen Euro auf 2,5 Milliarden Euro. Die Nettoverschuldung sank um 3,5 Prozent (570 Millionen Euro) auf 15,9 Milliarden Euro. Das Bahn-Unternehmen DB Mobility Logistics steigerte seinen Umsatz um 1,7 Milliarden Euro (5,6 Prozent) auf 32,7 Milliarden Euro. Das Ergebnis kletterte hier um 5,4 Prozent (101 Millionen Euro) auf 2 Milliarden Euro. Der Bereich Schienengüterverkehr musste vor allem in der zweiten Jahreshälfte Einbußen hinnehmen. Das Unternehmen DB Schenker Rail beförderte 378,7 Millionen Tonnen Güter. Das sind 21,1 Prozent oder 65,9 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Verkehrsleistung stieg um 15 Prozent oder 14, 8 Milliarden Tonnenkilometer auf 113,6 Milliarden Tonnenkilometer. Für diese Bilanz ist nach Angaben der Bahn allerdings ursächlich die britische Tochtergesellschaft EWS verantwortlich. Ohne EWS konnte DB Schenker Rail ihren hohen Vorjahrswert nicht wieder erreichen. „Natürlich müssen wir im Konzern gegensteuern“, sagt der Bahn-Chef Hartmut Mehdorn bei Vorlage der Bilanz. Die bespiellose Rezession treffe auch die Deutsche Bahn hart. Allerdings seien nach Angaben der Bahn keine betriebsbedingten Kündigungen geplant. Auch bei der Sicherheit und dem Service werde nicht gespart.