Der Technologiekonzern Siemens hat den Auftrag erhalten, die elektrischen Bestandslokomotiven der Baureihe 152 zu sogenannten „TechLOKs“ umzurüsten.
Die Deutsche Bahn lässt durch Siemens ihre Loks technisch aufrüsten. Mit dem TechLOK-System kann die Bahn nach eigenen Angaben die Diagnose- und Sensordaten seiner Flotte europaweit überwachen.
Laut Siemens erfassen die Telematiksysteme kontinuierlich den Zustand der Loks. Aus den so gesammelten Daten entwickeln die Experten des Mobility Data Services Center von Siemens gemeinsam mit DB Cargo identifizierte Anwendungs- und Datenanalysemodelle. Der Auftrag umfasst die Umrüstung von Loks der Baureihe 152 vom Typ Eurosprinter ES64F sowie Loks der Baureihen 170 und 191, beide vom Typ Vectron. Der Vertrag hat eine Laufzeit von sechs Jahren.
Bis 2020 alle Loks umgerüstet
Über die neue Technik verbessert die Bahn den Einsatz der Fahrzeuge im täglichen Betrieb und schafft zudem die Voraussetzung für zustandsorientierte und vorausschauende Instandhaltung. "Im Gegensatz zu der heutigen normalen Regelinstandhaltung nach Kilometerleistung und Einsatzzeit, kommen die Loks jetzt in die Werkstatt, wenn ihre Datenauswertung einen entsprechenden Hinweis gibt", heißt es in einer Mitteilung. "Mit der Digitalisierung unserer Flotte steht vor allem eines im Fokus: Die weitere Verbesserung der Qualität für unsere Kunden sowie eine Optimierung der Fahrzeug-Wertschöpfungskette". Demnach sind bereits fast 1.000 Loks mit dem TechLOK-System international unterwegs, bis 2020 sollen alle 2.000 Loks mit der Diagnosetechnik ausgestattet sein.