Süderelbe hat am Tag der Logistik 200 Schüler zur Ausbildung befragt. Speziell der Berufskraftfahrer stand dabei im Fokus.
Allein im Raum Hamburg fehlen in den kommenden Jahren tausende Berufskraftfahrer. Das geht aus einer Mitteilung von Süderelbe hervor. Zwar gebe es Ausbildungsplätze. Allerdings fehlten die Bewerber. Die Logistik-Initiative Hamburg hat deshalb auf dem Tag der Logistik 2013 rund 200 Schüler und junge Erwachsene nach ihren Vorstellungen von Beruf und Ausbildung befragt.
Immerhin 28 Prozent können sich vorstellen, eine Ausbildung zum Berufskraftfahrer zu machen. Davon sind 29 Prozent weiblich. Laut der Mitteilung sind in der Region derzeit nicht einmal fünf Prozent der Fahrer Frauen. „Das ist ein überraschendes Ergebnis. Hier liegt offensichtlich noch ein großes Potential“, sagt Ute Sachau-Böhmert, Initiatorin der Arbeitsgruppe Berufskraftfahrer der Logistik-Initiative Hamburg.
Gute Chancen, schlechte Bezahlung
Die Jugendlichen malen sich als Berufskraftfahrer zwar gute Arbeitsmarktchancen aus, die Arbeitszeiten, das Image und die Bezahlung beurteilen sie hingegen negativ. Die Logistik-Initiative folgert daraus, dass eine reine Imagekampagne nicht ausreiche, um die Attraktivität des Berufs bei Jugendlichen zu steigern.
62 Prozent der Befragten gaben an, mehr für Produkte zahlen zu wollen, wenn dadurch die Arbeitsbedingungen in der Logistik besser würden. 61 Prozent dieser Gruppe waren Frauen.