T&E-Studie zu synthetischen Kraftstoffen E-Fuels sind teuer und ineffizient

Lkw und Pkw auf einer Autobahn Foto: Alev Atas/ETM

Während der VDA zusammen mit Dena eine Studie erstellt hat, die dem Einsatz von synthetischen Elektrokraftstoffen in Verbrennungsmotoren ein großes CO2-Vermeidungspotenzial bescheinigt, positionieren sich die Umweltlobbyisten von Transport & Environment mit einer eigenen Studie dagegen.

Der europäische Dachverband von Umweltverbänden, Transport & Enviroment (T&E), bringt sich gegen die sogenannten Electro-Fuels beziehungsweise E-Fuels in Stellung. Anlass dafür ist eine weitere Studie, die in diesem Fall unter der Ägide des Beratungsunternehmens Cerulogy im Auftrag von T&E erstellt wurde - und zu anderen Schlüssen kommt, als die vom VDA in Auftrag gegebene Studie zu der gleichen Thematik. In der Cerulogy-Abhandlung heißt es, dass E-Fuels nur in begrenzter Menge vor allem für die Verwendung in der Luftfahrt zur Verfügung stehen. Sie seien auch nur dann umweltfreundlich, wenn zu ihrer Herstellung Strom aus erneuerbaren Energien verwendet werde. "Das muss die EU vor dem Einsatz von E-Fuels unbedingt sicherstellen", fordert T&E.

Strommenge aus regenerativen Energien ist nicht vorhanden

Nach der Studie müsste die EU 1,5-mal die gesamte aktuell produzierte Strommenge erzeugen, um den Straßengüterverkehr zu versorgen – mit Strom aus erneuerbaren Quellen.

Eine derartige Mengenerweiterung sei unrealistisch, kommt T&E zum Schluss. Es könne auch nicht angehen, dass ineffizient erzeugte E-Fuels in Pkw und Lkw zum Einsatz kommen, um den Verbrennungsmotor am Leben zu halten, wenn es doch batterie-elektrische Fahrzeuge gibt oder solche mit Brennstoffzelle als Energieträger. Das sei der Weg in die Dekarbonisierung des Transports, erklärt Carlos Calvo Ambel, Analyse und Klima Manager bei T&E.

E-Fuels sind allein in der Luftfahrt eine Option

Er verweist darauf, dass E-Fuels nur in Segmenten zum Einsatz kommen sollten, wo es keine Alternative zum Verbrennungsmotor gibt, zum Beispiel in der Luftfahrt. Um dort zumindest zur Hälfte den Bedarf zu decken, sei es immerhin noch nötig, ein Viertel der gesamten aktuellen Stromproduktion in der EU zu deren Erzeugung zu verwenden.

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