Beim 8. Truck-Symposiums „Wirtschaftlichkeit und Umweltschutz im Fuhrpark“, veranstaltet am Freitag auf dem Truck Grand Prix 2013, kamen die verkehrspolitischen Sprecher einiger politischer Parteien zu Wort.
Insgesamt scheint sich die Haltung gegenüber Lang-Lkw zu wandeln. Selbst der Autoclub, vertreten in der Runde von Dr. Klaus Manns, Vorstand Verkehr und Technik ADAC Mittelrhein, lehnt nicht mehr konsequent ab: "Wir wollen erst einmal die Ergebnisse des Feldversuches abwarten."
Worauf Stephan Kühn, Grüne, einwarf: "Wenn die Lang-Lkw in Ausland überall problemlos laufen, warum braucht es dann noch einen Feldversuch?" Für Kühn würde ein Warenverkehr mit Lang-Lkw von Punkt zu Punkt durchaus Sinn ergeben. Adalbert Wandt, Präsident des Bundesverbandes BGL, wies auf dem Symposium auf die unbefriedigende Situation des Feldversuchs hin, an dem bekanntermaßen nicht alle Bundesländer in Deutschland teilnehmen. Für ihn wäre aber ein entsprechender Einsatz der Lang-Lkw "nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch."
Patrick Schnieder, CDU, vertrat eine ähnliche Position wie der ADAC: "Wir sollten noch kein abschließendes Urteil aussprechen, sondern das Konzept mit den Lang-Lkw wenigstens erst einmal ausprobieren." Oliver Luksic, FDP, zitierte die Pläne der EU-Kommission, grenzüberschreitende Fahrten von Lang-LKW zuzulassen. Der Einsatz von Lang-LKW spare Fahrten und Kraftstoff. Da Güterverkehr aber nicht an Grenzen haltmache, seien europäische Regelungen sinnvoll, so der Liberale.