Studie Rosige Zukunft für Lkw-Branche

Produktion Iveco Foto: Matthias Rathmann

Die Unternehmensberatung McKinsey & Company prognostiziert der Lkw-Branche künftig eine deutliche Gewinnsteigerung. Anteil daran trägt auch die wachsende Nachfrage nach Qualität in China.

Die Lkw-Industrie wird nach Vorhersagen der Unternehmensberatung McKinsey & Company bis 2020 deutliche Umsatz- und Gewinnsteigerungen erzielen. So soll der weltweite Umsatz von heute 125 Milliarden Euro auf 190 Milliarden Euro steigen. Damit einher geht auch die Steigerung des Gewinns von momentan 7,2 Milliarden Euro jährlich auf inflationsbereinigte 10,5 Milliarden Euro.

Auch weiterhin werden die USA und Europa die wichtigsten und profitabelsten Märkte für den Absatz von Lkw über sechs Tonnen sein. Momentan seien hier aber kurzfristige Einbußen wegen der Wirtschaftskrise zu verzeichnen.

Größte Gewinne stammen aus etablierten Märkten

Auf lange Sicht werden die beiden etablierten Märte zwar nur noch ein Drittel des Weltmarktes ausmachen. Jedoch werden hier die größten Gewinne eingefahren: 60 Prozent der weltweiten Gewinne erwirtschaftet die Branche hier. Der Hauptgrund dafür ist, dass die nachgefragten Produkte technologisch anspruchsvoll sind, was sich auch in höheren Preisen niederschlägt.

Entwicklungen wie effiziente Motoren oder innovative Antriesstränge tragen dazu bei, dass diese Märkte hart umkämpft sind. Umweltauflagen sorgen in den westlichen Märkten für hohe Entwicklungsausgaben: Im Jahr 2020 werde die gesamte Branche 2,5 Milliarden Euro für die Entwicklung von emissionsarmen Fahrzeugen ausgeben.

Geringe Margen in Indien und China

Doch auch in den beiden aufstrebenden Märkten Indien und China wächst die Nachfrage nach qualitativen Produkten. Investitionen in diese Märkte seien für die Hersteller nach wie vor gut angelegt, meinen die Experten: Mit einer Marge von 1,5 bis 3,5 Prozent erreicht man hier jedoch nicht einmal die Hälfte der Gewinne in den westlichen Märkten, wo sie zwischen sechs und sieben Prozent liegen.
 
Daher rät die Firma den Herstellern zu Produkten, die den einfacheren Anforderungen der Schwellenmärkte angepasst werden, da sich hier ein wachstumsstarkes mittleres Marktsegment ergebe. Profitabel können die Hersteller dabei durch ein globales  Baukastensystem werden. Des Weiteren könne man die Erträge durch Serviceverträge, Aftersales Geschäfte sowie die Produktion in Niedriglohnländern steigern.

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