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Straßengüterverkehr in der Schweiz Transitverkehr muss sich verlagern

Foto: Markus Seeger

Um die selbst gesteckten Klimaziele zu erreichen, muss die Zahl der alpenquerenden Lastwagen in den nächsten Jahrzehnten dramatisch sinken.

Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, welche die Schweizer Alpeninitiative beauftragt hat. Als minimale Klimaziele habe die Schweiz laut der Initiative bis 2020 einen Rückgang der CO2-Emissionen um 20 Prozent, bis 2030 um 30 Prozent und bis 2050 um 70 Prozent formuliert. Ein Drittel des CO2-Gases stamme aus dem Verkehrssektor. 95 Prozent des im Straßengüterverkehr emittierten Treibhausgases haben laut Alpeninitiative ihren Ursprung im alpenquerenden Güterverkehr. Um den ersten Schritt zu erreichen sei es nötig, die Zahl der betreffenden Lastwagen von rund einer Million auf maximal 650.000 zu senken, die Transporte also auf die Bahn zu verlagern.

Bis 2050 müsse die Anzahl gar auf 585.000 bis 279.000 sinken, je nach Entwicklung der Technik bzw. des CO2-Ausstoßes. "Das heute geltende Verlagerungsziel von 650.000 alpenquerenden Lastwagen darf also nicht nach oben angepasst werden, wie das der Bundesrat möchte, sondern muss noch restriktiver werden", sagt Jon Pult, Präsident der Initiative. "Es gibt keine Energiewende ohne Verkehrswende", fügt Regula Rytz, Vorstandsmitglied der Initiative hinzu. Jetzt, wo die Eröffnung des längsten Bahntunnels der Welt am Gotthard bevorstehe, so Pult weiter, wäre es nicht nur klimapolitisch verheerend, eine zweite Straßenröhre zu bauen. "Die Folge wäre eine massive Rückverlagerung der Gütertransporte auf die Straße und damit eine weitere dramatische Erhöhung des CO2-Ausstoßes."

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