Alles ist fest geplant an diesem Freitagnachmittag bei der Spedition Witzel. Die Rückladungen für die 48 eigenen Lkw stehen fest, doch plötzlich meldet ein Fahrer an die Disposition eine Vollsperrung auf der Autobahn. Einer aus der blauen Flotte ist davon betroffen, das erkennen die beiden Disponenten Gerald Weber und Jochen Romeis sofort auf ihren Bildschirmen. Weber leitet den Fahrer per Telefon noch rechtzeitig um, Romeis greift zum Hörer und erreicht, dass der Lkw noch eine Stunde später beim Kunden laden kann. Das Wochenende ist gerettet. Es gibt viele Gründe, warum Lkw-Fahrer lange bei einem Unternehmen bleiben. Es ist nicht nur das Geld oder die moderne Flotte. Es sind auch die Zusagen des Arbeitgebers, auf die man sich verlassen kann, wenn es um geregelte Arbeitszeiten geht.
Benno Kohl zum Beispiel ist früher acht Jahre internationalen Fernverkehr bei einer Spedition aus Österreich gefahren. "Ich habe damals ein Haus gebaut, war immer drei Wochen am Stück auf Tour und viele Wochenenden draußen. Das muss ich heute nicht mehr haben. Ich bin froh, dass wir bei Witzel am Freitag wieder drin sind. Allerspätestens mal am Samstagmorgen."
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