Fernbusse könnten künftig neben Passagieren auch Päckchen transportieren. Das ist die Idee hinter dem Startup Sennder.
Auf diesem Weg will das Berliner Unternehmen eigenen Angaben zu Folge Transportkosten insbesondere bei grenzüberschreitenden Transporten reduzieren. Weiter wolle man Pakete am gleichen Tag oder auch an Feiertagen zustellen. "Wir treiben die Integration von Fernbussen und weiteren Serviceanbietern rund um das Thema Logistik voran, um bereits vorhandene Kapazitäten zu nutzen. Dadurch sollen vor allem Pakete und kleinere Lieferungen effizient, aber auch flexibler und grüner verschickt werden", sagt Dr. Nicolas Stephan, Mitbegründer von Sennder.
Laut Sennder werden die Pakete zentral in der Nähe von Fernbusbahnhöfen gesammelt und dort auf die Busse verteilt. Der Empfänge habe dann die Wahl, seine Lieferung entweder an den Sammelpunkten selbst abzuholen, oder sich das Paket zustellen zu lassen. Sennder hat demnach bereits erste Vereinbarungen mit Fernbusanbietern über den Transport von Paketen getroffen. Zudem führe man aktuell Gespräche mit mehreren lokalen Transporteuren für den Weg zwischen Kunde und Sammelstelle. Bisher betriebt der Anbieter unter www.sennder.com eine Vermittlungsplattform für Transporter. Liefergesuche führe man dort mit privaten und professionellen Transporteuren zusammen. Der Fokus liege zunächst auf der Mitnahme von sperrigen, unhandlichen und fragilen Frachtstücken. Im kommenden Jahr wolle man das Angebot auf Pakete und kleinere Lieferungen ausweiten.