Möglichst schnell fordert die CDU in Hessen und Rheinland-Pfalz eine Alternativtrasse für den Schienengüterverkehr.
Eine Neuauflage des Bundesverkehrswege-Beschleunigungsgesetzes sei daher dringend geboten. Nach der deutschen Einheit hatte ein solches Gesetz beim Infrastrukturaufbau im Osten geholfen. Wie der Neuwied-Rhein Kurier in seiner Onlineausgabe berichtet, fordern CDU-Politiker aus den beiden Bundesländern in einer Bahnlärm-Resolution, das Rheintal zu entlasten. Priorität genieße daher der geplante Westerwald-Taunus-Tunnel. Dieser umfährt das Rheintal demnach auf 110 Kilometern unterirdisch. "Die Planungen und der Bau einer etwaigen großen Alternativtrasse werden mindestens 20 bis 30 Jahre in Anspruch nehmen.
Durch gesetzliche Änderungen können wir uns vorstellen, diese Verfahren deutlich zu beschleunigen", zitiert das Blatt den CDU-Europaabgeordneten Michael Gahler. Weiter mahne die CDU an, dass wegen kurzfristiger Maßnahmen wie der Umrüstung des rollenden Materials die Alternativtrasse nicht vernachlässigt werden dürfe. "Der Bahnlärm hat in den vergangenen Jahren aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommen stark zugenommen", so CDU-Landtagsabgeordneter Hans-Josef Bracht. Nicht nur deshalb, sondern auch wegen der vorausgesagten Entwicklung des Verkehrsaufkommens in diesem Bereich sei eine alternative Trasse zwingend notwendig. Die Mittelrhein-Strecke werde an ihre Kapazitätsgrenzen gelangen. "Der Bahnlärm am Mittelrhein muss dringend reduziert werden", so die Meinung der CDU-Abgeordneten.